ifo Geschäftsklima Sachsen sinkt leicht (Juli 2021)
Der ifo Geschäftsklimaindex Sachsen ist im Juli 2021 leicht gesunken. Das Stimmungsbarometer der sächsischen Wirtschaft ging von 104,4 auf 103,1 Punkte zurück. Maßgeblich hierfür war der spürbare Rückgang der Geschäftserwartungen. Die Lageeinschätzungen verbesserten sich im gleichen Zeitraum geringfügig.
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Im sächsischen Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich die Stimmung im Juli weiter. Maßgeblich hierfür waren die spürbar gestiegenen Lageeinschätzungen der befragten Unternehmen. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate ließen etwas nach.
Im sächsischen Dienstleistungssektor sank der Geschäftsklimaindex im Juli etwas. Die Unternehmen korrigierten ihre Geschäftserwartungen sehr deutlich nach unten. Die Lageeinschätzungen verbesserten sich derweil spürbar.
Im sächsischen Handel kühlte sich die Stimmung im Juli leicht ab. Ausschlaggebend hierfür war der Rückgang der Geschäftserwartungen. Die Lageeinschätzungen der Handelsunternehmen stiegen geringfügig.
Im sächsischen Bauhauptgewerbe hellte sich Geschäftsklima im Juli geringfügig auf. Die Lageeinschätzungen der befragten Bauunternehmen stiegen etwas. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate verschlechterten sich leicht.
Joachim Ragnitz und Marcel Thum
Geschäftsführer ifo Institut, Niederlassung Dresden
ifo Geschäftsklima Sachsen
(Indexwerte, 2015 = 100, saisonbereinigt)
07/20 | 08/20 | 09/20 | 10/20 | 11/20 | 12/20 | 01/21 | 02/21 | 03/21 | 04/21 | 05/21 | 06/21 | 07/21 | |
Klima | |||||||||||||
Lage | |||||||||||||
Erwartungen |
Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut
ifo Geschäftsklima Sachsen nach Wirtschaftsbereich
(Salden, saisonbereinigt)
07/20 | 08/20 | 09/20 | 10/20 | 11/20 | 12/20 | 01/21 | 02/21 | 03/21 | 04/21 | 05/21 | 06/21 | 07/21 | |
Sachsen | |||||||||||||
Verarb. Gewerbe | |||||||||||||
Dienstleistungssektor | |||||||||||||
Handel | |||||||||||||
Bauhauptgewerbe |
Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut
Das ifo Geschäftsklima Sachsens basiert auf ca. 400 Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftssituation ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.