Open-Access-Policy des ifo Instituts

Präambel

Das ifo Institut gehört zu den führenden Wirtschaftsforschungsinstituten in Europa. Über seine fünf Handlungsfelder – Forschung, Nachwuchsförderung, Politikberatung, Beteiligung an öffentlichen Debatten und Information/Service – trägt es dazu bei, unter sich ständig ändernden Rahmenbedingungen nachhaltigen wirtschaftlichen Wohlstand und gesellschaftliche Teilhabe zu wahren und zu steigern.

Die Forschungsergebnisse des ifo Instituts werden sowohl in den relevanten wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht als auch über (eigene) Zeitschriften und Buchreihen in die interessierte Öffentlichkeit getragen. Ziel dabei ist es, Beiträge zur Politikberatung und zur politischen Debatte zu leisten sowie Serviceleistungen für die Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Schulen/Bildung und die breite Öffentlichkeit anzubieten.

Das ifo Institut als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft bekennt sich zu Open Access. Es folgt damit der „Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ und der „Open-Access-Policy der Leibniz-Gemeinschaft 2016–2020“.

Empfehlungen und Verpflichtungen

Das ifo Institut ermutigt seine Wissenschaftler*innen, ihre Forschungsergebnisse im Sinne des Open-Access-Prinzips zu veröffentlichen. Dies geschieht im ifo Institut möglichst unmittelbar durch Veröffentlichung in Open-Access-Publikationsmedien und – im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten – durch parallele oder schnellstmögliche nachträgliche Zugänglichmachung der Publikationen über Dokumentenserver (Repositorien). Bei unmittelbarer Open-Access-Publikation empfiehlt das Institut die Publikation unter einer freien Nutzungslizenz (derzeit z.B. Creative Commons Attribution).

Für den Fall einer parallelen oder nachträglichen Open-Access-Veröffentlichung werden die Wissenschaftler*innen des ifo Instituts angehalten, bei Vertragsabschlüssen mit Verlagen diesen nicht die ausschließlichen Nutzungsrechte an Publikationen einzuräumen, sondern sich – soweit möglich – ein eigenes Verwertungsrecht dauerhaft zu sichern und ein einfaches Nutzungsrecht an das ifo Institut für das institutionelle und/oder ein fachliches Repositorium zu übertragen. Nur hierdurch kann, zusätzlich zur etwaigen kommerziellen Nutzung durch Verlage, der freie Zugang gewährleistet werden. Sollte das Nutzungsrecht nicht zugestanden werden, werden die Wissenschaftler*innen des ifo Institutes aufgefordert, die sogenannte Postprint-Version aufzubewahren oder vom Verlag einzufordern, um eine Veröffentlichung nach § 38 Abs. 4 UrhG zu ermöglichen.

Das ifo Institut empfiehlt seinen Wissenschaftler*innen, bei der Beantragung von Projekten auch Drittmittel für Open-Access-Veröffentlichungen einzuwerben.

Das ifo Institut sieht Forschungsdaten ebenfalls als wertvolles Ergebnis seiner Forschung an. Für den Umgang mit Forschungsdaten am ifo Institut und ihre Verfügbarmachung soll eine eigene Policy erstellt werden.

Das ifo Institut fördert Open Access, indem es:

  • die verlagseigenen Publikationen (Zeitschriften, Buchreihen und Working Paper) über die Website (Docbase) anbietet
  • die verlagseigenen Publikationen an den fachspezifischen Dokumentenserver RePEc zur Open-Access-Bereitstellung zuliefert.
  • die verlagseigenen Publikationen über EconStor und LeibnizOpen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt.
  • Publikationen seiner Wissenschaftler*innen, deren freie Verfügbarmachung rechtlich zulässig ist, identifiziert und über die Website (Docbase) bereitstellt.
  • seinen Wissenschaftler*innen Finanzierungsmöglichkeiten für Publikationsgebühren von Open-Access-Publikationsmedien bereitstellt.
  • seine Wissenschaftler*innen zu Open Access informiert sowie bei der Klärung rechtlicher Fragen im Zusammenhang mit der Open-Access-Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse unterstützt. Zu diesem Zweck richtet das ifo Institut die Position eines Open-Access-Beauftragten ein.

Stand: März 2019

Kontakt
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Dr. Wolfgang Auer

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