Pressemitteilung -

ifo Dresden kappt Konjunkturprognose (Sommer 2019)

Das ifo Institut korrigiert seine Prognose für Ostdeutschland für das laufende Jahr um 0,4 Prozentpunkte nach unten. Die Prognose für Sachsen fällt um 0,5 Prozentpunkte niedriger aus als noch im Winter. Die Wirtschaft in Ostdeutschland und Sachsen dürfte demnach um 0,9 und 0,7 Prozent wachsen. Im Jahr 2020 dürfte sich das Wachstum aber auf 1,5 und 1,6 Prozent beschleunigen.

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Damit passen die ifo-Forscher ihre Prognose an die langsamere Gangart der Weltkonjunktur an. Die ostdeutsche Wirtschaft ist aber weniger vom schwachen Welthandel betroffen als Deutschland insgesamt.

„In der gegenwärtigen Situation wirkt es sich positiv aus, dass die ostdeutsche Wirtschaft weniger in den Welthandel integriert ist. Die ostdeutschen Unternehmen profitieren überwiegend vom gut laufenden Binnenmarkt“, sagt der Konjunkturchef von ifo Dresden, Joachim Ragnitz.

Der Beschäftigungsaufbau dürfte im Jahr 2019 merklich an Tempo verlieren. Das ifo Institut erwartet in diesem Jahr ein Plus von 42 000 Erwerbstätigen in Ostdeutschland, davon 10 000 im Freistaat Sachsen. Im kommenden Jahr dürfte der Zuwachs mit rund 73 000 Personen in Ostdeutschland und 19 000 Personen in Sachsen etwas stärker ausfallen.

Positive Impulse für das Wirtschaftswachstum erwarten die ifo-Forscher von den konsumnahen Dienstleistern, die von kräftigen Lohnabschlüssen profitieren. Die Industrie dürfte erst im kommenden Jahr wieder schneller wachsen.

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ifo Konjunkturprognose für Ostdeutschland und Sachsen Sommer 2019: Binnenkonjunktur stützt ostdeutsche Wirtschaft.

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