Pressemitteilung -

ifo Institut: Unternehmen verringern Investitionen drastisch

Die Coronakrise hat drastische Folgen für die Investitionen der Unternehmen in Deutschland. 50 Prozent der Firmen berichteten dem ifo Institut bei der Konjunkturumfrage im Mai, sie hätten Investitionen verschoben; im April sprachen davon 46 Prozent. 28 Prozent der Unternehmen hatten Investitionsprojekte im Mai sogar ganz gestrichen, verglichen mit 22 Prozent im April. „Das sind beunruhigende Zahlen für die längerfristige Entwicklung der Wirtschaft“, sagt der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe.

Die Industrie schneidet Investitionen in besonders großem Umfange zurück. 64 Prozent verschoben im Mai Projekte, 56 Prozent berichteten davon im April. Ganz gestrichen wurden sie bei 32 Prozent der Firmen im Mai und bei 25 Prozent im April.

Die Dienstleister waren etwas zurückhaltender: 45 Prozent verschoben laut Mai-Umfrage Projekte. Im April berichteten 44 Prozent von Verschiebungen. 28 Prozent der Firmen sagten im Mai, sie hätten Investitionen sogar ganz gestrichen. Im April waren es 22 Prozent.

Ähnlich war die Lage im Handel. 44 Prozent im Mai und 38 Prozent im April erklärten, sie hätten Investitionen verschoben. Ganz gestrichen haben sie 20 Prozent im Mai und 19 Prozent im April.

Vergleichsweise weniger betroffen war der Bau: 30 Prozent im Mai und 31 Prozent im April sprachen von einer Verschiebung von Investitionen. 15 Prozent im Mai und 13 Prozent im April berichteten, sie hätten Projekte komplett gestrichen.

 

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Dr. Klaus Wohlrabe

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