Neuausrichtung für Europa – die Außen- und Sicherheitspolitik nach Corona

Federica Mogherini, ehemalige hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, spricht am Donnerstag, den 18. Februar 2021 zum Thema: „Neuausrichtung für Europa– die Außen- und Sicherheitspolitik nach Corona“.

Die Coronakrise hat wirtschaftliche, soziale, politische und geopolitische Konsequenzen. Diese wirken sich zwangsläufig auf die strategische Rolle der Europäischen Union in der Welt aus:

• Was wird sich an den Beziehungen der drei großen Wirtschaftsräume Asien, USA und Europa ändern?
• Gibt es neue Herausforderungen für die Außenpolitik und strategische Bündnisse?
• Ist die Pandemie ein Weckruf für eine Neubelebung der multilateralen Zusammenarbeit?

In ihrem Vortrag wird F. Mogherini darauf eingehen, inwiefern die EU auf eine neue Form der Globalisierung hinarbeiten muss, die sowohl die Vorteile offener Märkte als auch die Souveränität und Sicherheit der Länder vereinbart.

Rahmeninformationen zum Vortrag

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten und findet als reine Online-Veranstaltung statt.

Die Veranstaltung war Teil der Serie Oktober 2020 bis März 2021:

„Die neue Welt(un)ordnung – wie Wirtschaft und Politik nach der Pandemie eine neue Normalität aufbauen können“

Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sind gewaltig, nicht nur gesundheitlich, sondern auch wirtschaftlich und politisch. Wie können wir ihre Folgen nachhaltig überwinden? Um diese Frage zu beantworten, werden verschiedene Perspektiven eingenommen: Die Krise hat geopolitische Veränderungen, z.B. im Machtgefüge EU-USA-China befeuert, die bereits zuvor begonnen haben. Welche neuen Bündnisse entstehen und was bricht auseinander? Die Krise könnte außerdem als Katalysator wirken, der traditionelle Industriestrukturen hinterfragt und neu ausrichtet. Wer verliert? Wer profitiert? Für die Regierungen der betroffenen Staaten haben die Rettungsmaßnahmen viel Geld gekostet. Hohe Staatsschulden schüren deshalb die Sorge, dass künftig Steuern angehoben und staatliche Leistungen gekürzt werden müssen. Was bedeutet das für den Wohlstand? Die Corona-Pandemie hat darüber hinaus die Bemühungen um Bildung und Ausbildung vor allem junger Menschen erheblich beeinträchtigt – und verteilt möglicherweise Einkommen und Vermögen heute und in Zukunft um. Wir sehen außerdem, wie die Krise die Digitalisierung der Wirtschaft beschleunigt. Das wird die Art und Weise wie wir arbeiten verändern. Wie können wir bei Risiken gegensteuern und Chancen bestmöglich nutzen?