Pressemitteilung -

ifo Dresden: Mehrheit der deutschen Kreise ist wirtschaftlich widerstandsfähig

Mehr als 90 Prozent der deutschen Landkreise sind auch in Krisenzeiten wirtschaftlich robust. Das geht aus einer Untersuchung der Dresdner Niederlassung des ifo Instituts hervor. Landkreise mit einer breit aufgestellten Wirtschaftsstruktur und vielen hochqualifizierten Arbeitnehmern können sich besonders schnell und vollständig von einem Konjunktureinbruch erholen. „Diese Ergebnisse aus der letzten großen Rezession 2008/2009 lassen für die gegenwärtige Corona-Rezession hoffen“, sagt Mona Förtsch, Forscherin beim ifo in Dresden.

Die deutschen Landkreise waren von dem wirtschaftlichen Einbruch während der Finanzkrise 2009 unterschiedlich stark betroffen. Die meisten Kreise haben sich nach der Krise schnell und vollständig erholt. Eine diversifizierte Wirtschaftsstruktur und viele Unternehmensgründungen trugen offenbar zur Robustheit der Regionen gegen Krisen bei. Besonders langsam erholten sich Kreise, die stark auf Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen fokussiert waren.

Nur 5 Prozent der Kreise hatten auch im Jahr 2017 noch nicht ihr Vorkrisenniveau erreicht. Dabei handelt es sich vorwiegend um kreisfreie Städte in Westdeutschland, die vor der Krise ein sehr hohes Bruttoinlandsprodukt je Einwohner verzeichneten und denen die Finanzkrise einen starken Einbruch gebracht hatte.

 

Publikation

Aufsatz in Zeitschrift
Mona Förtsch, Xenia Frei, Anna Kremer
ifo Institut, Dresden, 2021
ifo Dresden berichtet, 2021, 28, Nr. 2, 03-08
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