Pressemitteilung -

Deutsche Industrie will Produktion etwas weniger stark steigern

Die Produktionserwartungen der deutschen Industrie haben sich auf hohem Niveau etwas verschlechtert. Der Indikator sank im Mai auf 27 Punkte, nach 32 im April. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des ifo Instituts hervor. „Das Bild der Produktionserwartungen in den einzelnen Branchen ist dabei sehr differenziert“, sagt ifo-Experte Klaus Wohlrabe. „Die Autoindustrie und ihre Zulieferer fahren ihre Erwartungen deutlich zurück, rechnen aber weiter mit Produktionssteigerungen“, ergänzt Wohlrabe. Die Bekleidungshersteller dagegen berichten erstmals nach neun Monaten, ihre Produktion ausweiten zu wollen.

In der Autobranche fiel der Indikator im Mai auf 10 Punkte, nach 42 im April. Dies ist auch auf die Probleme bei der Beschaffung von Chips zurückzuführen. In der Chemieindustrie sank der Wert auf 21 Punkte, nach 27 im April. In der Elektroindustrie sind trotz eines leichten Rückgangs von 42 auf 40 Punkte sind weiterhin deutliche Produktionssteigerungen angekündigt.

In der Bekleidungsindustrie stieg der Umfragewert auf plus 20 Punkte im Mai, nach minus 15 im April. Die Möbelhersteller rechnen mit einem weiteren Nachholbedarf; der Umfragewert stieg von 21 auf 36 Punkte im Mai. Der stark gestiegene Holzpreis scheint im Moment noch keine Auswirkungen zu haben. Die sehr gute Auftragslage im Maschinenbau wird sich auch in den Produktionszahlen widerspiegeln. Der Umfragewert stieg auf 43 Punkte, nach 40 im April.

Zahlen über null drücken ein Wachstum aus, unter null ein Schrumpfen der Produktion.

Das Statistische Bundesamt wird seine Zahlen zur Industrieproduktion im abgelaufenen April am heutigen Dienstag veröffentlichen.

 

Deutsche Industrie will Produktion etwas weniger stark steigern
ifo Institut: Deutsche Industrie will Produktion etwas weniger stark steigern
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Dr. Klaus Wohlrabe

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