Pressemitteilung -

ifo Geschäftsklima Ostdeutschland bricht ein (März 2022)

Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat sich die Stimmung der ostdeutschen Unternehmen massiv verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gesamte regionale Wirtschaft ist von 99,9 auf 93,2 Punkte stark eingebrochen. Ausschlaggebend für den Rückgang war die drastische Reduktion der Geschäftserwartungen in allen Wirtschaftsbereichen. Die Lageeinschätzungen verschlechterten sich ebenfalls, wenngleich nicht so massiv wie die Erwartungen.

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Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe kühlte sich die Stimmung im März stark ab. Die Erwartungen der befragten Industrieunternehmen brachen massiv ein. Der zu Jahresbeginn vorherrschende Optimismus ist passé, die Unternehmen blickten überwiegend pessimistisch in die Zukunft. Zudem ließen die Lageeinschätzungen stark nach.

Im ostdeutschen Dienstleistungssektor fiel der ifo Geschäftsklimaindex im März ebenfalls sehr deutlich. Die Befragungsteilnehmer reduzierten ihre Geschäftserwartungen massiv. Außerdem wurden die Lageeinschätzungen merklich nach unten korrigiert.

Im ostdeutschen Handel kühlte das Stimmungsbarometer im März gleichermaßen ab. Die Geschäftserwartungen der befragten Groß- und Einzelhändler wurden wieder pessimistischer. Mit den laufenden Geschäften waren die Handelsunternehmen indes spürbar zufriedener.

Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe brach der Geschäftsklimaindex im März massiv ein. Die befragten Bauunternehmen senkten ihre Erwartungen für die kommenden sechs Monate drastisch. Auch die Lageeinschätzungen wurden deutlich nach unten korrigiert.

Prof. Dr. Marcel Thum
Leiter der ifo Niederlassung Dresden

Prof. Dr. Joachim Ragnitz
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