Pressemitteilung -

Gute Chancen für Fachkräfte aus der Ukraine

Unter den Geflüchteten aus der Ukraine dürften qualifizierte Fachkräfte die größten Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. 40 Prozent der Personalleiter*innen in Deutschland glauben, dass diese Menschen Jobs in deutschen Unternehmen finden können. Das geht aus der jüngsten Befragung durch das ifo Institut in Kooperation mit Randstad hervor. „Die Unternehmen sehen hier auch eine Chance, den Fachkräftemangel abzumildern“, sagt ifo-Expertin Julia Freuding.

„Vor allem Industrie-Unternehmen sehen gute Möglichkeiten, qualifizierte Kräfte einzustellen“, sagt Freuding weiter. Schwieriger dürfte eine Integration von ungelernten Hilfskräften und Auszubildenden in den Arbeitsmarkt werden. Das Potenzial liegt hier der Umfrage zufolge lediglich bei 30 und 27 Prozent.

56 Prozent der Unternehmen rechnen mit Hürden bei der Einstellung. „Mangelnde Deutschkenntnisse werden am häufigsten als problematisch angesehen, das gilt insbesondere für den Handel“, ergänzt Freuding. Während 86 Prozent der Handelsbetriebe die Sprache als Schwierigkeit einstufen, tun dies in der Industrie und bei den Dienstleistern nur 79 Prozent. Weitere Probleme sind in 5 und 6 Prozent der Antworten fehlende Qualifikationen sowie bürokratische Hürden.

 

Personalleiterbefragung Juli 2022, ifo Institut
Personalleiterbefragung Juli 2022, ifo Institut

Umfrage

Randstad-ifo-Personalleiterbefragung — 13. Juli 2022

Im zweiten Quartal befasste sich die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung mit den personalpolitischen Auswirkungen durch die aktuellen Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und dem Umgang der Unternehmen mit dieser Situation. Welche Maßnahmen treffen Unternehmen, um den steigenden (Energie-)Kosten sowie der Inflation entgegenzuwirken und dadurch Entlastung für das Unternehmen selbst, aber vor allem auch für die Beschäftigten zu schaffen. Ein weiterer Augenmerk lag auf lohnspezifischen Aspekten: Wurden Löhne bereits erhöht, und wie steht es um Bonuszahlungen? Ein weiterer Punkt ist die Integration geflüchteter Menschen aus der Ukraine in den Arbeitsmarkt.

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Harald Schultz

Harald Schultz

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