Aufsatz in Zeitschrift

64. Jahresversammlung des ifo Instituts


ifo Institut, München, 2013

ifo Schnelldienst, 2013, 66, Nr. 13, 03-05

Am 26. Juni 2013 fand die 64. Jahresversammlung des ifo Instituts in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) statt. Zuvor stellte Kai Carstensen, Leiter des ifo-Bereichs Konjunktur und Befragungen, im Rahmen einer Pressekonferenz die neue Konjunkturprognose des ifo Instituts vor. Zum öffentlichen Teil der ifo Jahresversammlung, die unter dem Motto »Weiterentwicklung der Europäischen Währungsunion« stand, begrüßte Bernd Huber, Präsident der LMU, die zahlreich erschienenen Gäste. Als erster der drei diesjährigen Festredner führte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn in das Thema ein. Nach einer Bestandsaufnahme zur Situation in der Währungsunion und Beschreibung der Stationen der Krise stellte Sinn die seiner Meinung nach möglichen Optionen für Europa vor. Nach Auffassung von Dietrich Murswiek, des zweiten Festredners und Geschäftsführenden Direktors des Instituts für Öffentliches Recht, Universität Freiburg, tendiert die Entwicklung der Währungsunion seit Beginn der Eurokrise zu weniger Markt und mehr Zentralismus, zu weniger Eigenverantwortlichkeit und mehr Kontrolle, zu mehr Bürokratie und weniger Demokratie. Otmar Issing, Präsident des Center for Financial Studies, Goethe-Universität Frankfurt, und dritter Festredner, stimmte mit seinen beiden Vorrednern überein. Am Ende des Krisenmanagements müsse die Rückkehr zum No-Bail-out-Prinzip stehen.

Schlagwörter: Wirtschaftsforschungsinstitut, Deutschland
JEL Klassifikation: A000

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2013