Aufsatz in Zeitschrift
Der Wertschöpfungsgehalt des Außenhandels: Neue Daten, neue Perspektiven
Rahel Aichele, Gabriel Felbermayr, Inga Heiland
ifo Institut, München, 2013
ifo Schnelldienst, 2013, 66, Nr. 05, 29-41
ifo Institut, München, 2013
ifo Schnelldienst, 2013, 66, Nr. 05, 29-41
Für die wirtschaftspolitische Analyse ist die Betrachtung bilateraler Handelssalden nur begrenzt sinnvoll. Es kommt auf den Wertschöpfungsgehalt des Handels an, denn dieser ist für die heimische Wohlfahrt, für heimische Löhne, Kapitaleinkommen und Steueraufkommen maßgeblich. Die offiziellen Handelsdaten, die auch ausländische Wertschöpfung beinhalten, weichen in der Regel stark von den bereinigten Daten ab. Erste Ergebnisse eines ifo-Forschungsprojekts, in dem bilaterale Wertschöpfungsströme berechnet werden, zeigen, dass beispielsweise die Nettowertschöpfungsexporte Deutschlands in die GIPS-Staaten in der Handelsbilanz um etwa 20% überschätzt werden.
Schlagwörter: Außenhandel, Wertschöpfung, Internationaler Wettbewerb, Wirtschaftspolitik, Handelsbilanz
JEL Klassifikation: F010, F100, F130, O100