Erste Ergebnisse des Befragungsteils der BMG-„Corona-BUND-Studie“

forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH und ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
2020

Die Coronakrise und ihre Auswirkungen auf den Alltag der Menschen bewegt die Menschen unverändert auch noch im Juni – trotz der allmählichen Lockerungen der zur Eindämmung der Pandemie beschlossenen Maßnahmen. So ist auch die Furcht vor einer zweiten Infektionswelle weiterhin bei vielen vorhanden. Die beschlossenen diversen Einschränkungen belasten die Bürger – aber sie werden überwiegend als notwendig akzeptiert und auch für einhaltbar erachtet. Negative Auswirkungen auf die eigene finanzielle und wirtschaftliche Situation treffen vor allem zwei Gruppen: Die Selbständigen (hierbei insbesondere selbständige alleinerziehende Frauen) und die unteren sozialen Schichten (niedrige Schulbildung, geringes Einkommen, Arbeiter). Die oft zu hörende These, dass besonders Frauen betroffen seien, trifft so pauschal nicht zu. Bei der Mehrheit der Bundesbürger halten sich die negativen Auswirkungen auf die eigene finanzielle Lage noch in Grenzen, so dass man noch mit einer relativen Gelassenheit mit der Pandemie umgeht. Die im März beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und die seit Mai eingeleiteten Lockerungen werden von der Mehrheit der Bürger nach wie vor für richtig befunden.