Monographie (Autorenschaft)

Die Betroffenheit der deutschen Wirtschaft durch den US-Inflation Reduction Act

Andreas Baur, Clemens Fuest, David Gstrein, Philipp Heil, Niklas Potrafke, Aurel Rochell
2023

Studie im Rahmen des BMF-Forschungsauftrags fe 3/19: Rahmenvertrag Wissenschaftliche (Kurz-) Expertisen zu Grundsatzfragen der Finanz-, Steuer- und Wirtschaftspolitik

Am 16. August 2022 hat US-Präsident Joe Biden den Inflation Reduction Act (IRA) unterzeichnet. Der IRA soll einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem insbesondere erneuerbare Energien gefördert werden. Im Vergleich zum Jahr 2005 soll die Emission von Treibhausgasen um rund 40 % reduziert werden. Der IRA beinhaltet Steuergutschriften und Subventionen im Umfang von insgesamt rund 369 Mrd. US-Dollar (USD) über einen Zeitraum von zehn Jahren. Schützen soll der IRA vor allem die US-amerikanische Wirtschaft: Von den Fördermaßnahmen profitieren insbesondere in den Vereinigten Staaten produzierende Unternehmen. Das Fördervolumen des IRA ist groß, und es liegt auf der Hand, dass der IRA sich nicht nur auf die US-amerikanische Wirtschaft, sondern auch auf andere Länder auswirkt. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind eine offene Volkswirtschaft, sie pflegen enge Handelsbeziehungen mit vielen Ländern dieser Welt, auch mit der Bundesrepublik Deutschland. International tätige Unternehmen mögen in den Genuss der amerikanischen Förderprogramme kommen und in den Vereinigten Staaten investieren bzw. produzieren wollen.