Dritter Systemwettbewerb

Im dritten Systemwettbewerb konkurrieren die westlichen Demokratien mit einem autoritären Staatskapitalismus, der in China anzutreffen ist, aber in Varianten auch in Russland und anderen, kleineren Staaten wie etwa Vietnam. Im dritten Systemwettbewerb geht es um militärische Vorherrschaft, aber auch um wirtschaftliche Konkurrenz: Wird der chinesische Staatskapitalismus die westlichen Marktwirtschaften in Wissenschaft, Technik und letztlich in wirtschaftlicher Dynamik und Effizienz übertreffen? Wird die Rolle Chinas in Entwicklungs- und Schwellenländern, vor allem in Afrika, wachsen und den Einfluss des Westens zurückdrängen? Kommt es soweit, dass sich die globale Wirtschafts- und Handelsordnung zunehmend an chinesischen Interessen orientieren wird? Damit verbunden ist die Frage, ob westliche Werte wie individuelle Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit Zukunft haben.

Close up: Dollar, Yuan Euro
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  • Alle Referenzen
      • Aufsatz in Zeitschrift
        Clemens Fuest, Achim Wambach, Massimo Motta, Martin Peitz, Klaus-Heiner Röhl, Christian Rusche, Sebastian Dullien, Guntram B. Wolff, Dieter Kempf, Andreas Mundt
        ifo Institut, München, 2019
        ifo Schnelldienst, 2019, 72, Nr. 08, 03-26
      • Aufsatz in Zeitschrift
        Gabriel Felbermayr, Moritz Goldbeck, Alexander-Nikolai Sandkamp
        ifo Institut, München, 2019
        ifo Schnelldienst, 2019, 72, Nr. 08, 27-39
      • Monographie (Autorenschaft)
        Gabriel Felbermayr, Marina Steininger
        ifo Institute, Munich, 2019
      • ifo Standpunkt 8. November 2018

        Die Europäische Kommission hat jüngst vorgeschlagen, den Euro-Rettungsschirm ESM zu einem Europäischen Währungsfonds (EWF) weiterzuentwickeln. Erstens soll der Europäische Rat ein Mitspracherecht erhalten und Beschlüsse über Hilfsprogramme genehmigen oder auch ablehnen können. Zweitens wird vorgeschlagen, dass der EWF mehr Instrumente als der ESM erhält, um Banken oder Staaten, die in finanziellen Schwierigkeiten sind, zu helfen. Mehr Geld zur Stützung von Krisenstaaten soll bereitgestellt werden. Drittens soll der EWF gegenüber dem Europäischen Parlament und den nationalen Parlamenten regelmäßig über seine Aktivitäten berichten, um die demokratische Kontrolle zu stärken.

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Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest

Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest

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