Aufsatz in Zeitschrift

Adverse Selektion bei verallgemeinerter Effizienzlohnhypothese - Grundlage individueller Sektorzuordnung?

Olaf Hübler
Duncker & Humblot, Berlin, München, 1990

in: ifo Studien : Zeitschrift für empirische Wirtschaftsforschung, 1990, Nr. 1, 41-64

Ein erweiterter Ansatz des adversen Selektionsmodells der Effizienzlohntheorie unter Einbeziehung von Nichtlohnkosten bildete den Ausgangspunkt dieses Beitrags. In einer ersten Stufe wurde durch Modifikation bekannter binärer ökonometrischer Selektionsmodelle ein Zweisektorenmodell entwickelt. Die Ausdehnung auf den Mehrsektorenfall führte zu einer neuen Betrachtung von Selektionsmodellen auf Basis von Nutzenmaximierung. Empirische Untersuchungen, die mit Hilfe von Einkommensfunktionen unter Verwendung eines umfangreichen Individualdatensatzes für das Bundesland Bremen durchgeführt wurden, ergaben, daß die Arbeitskräfte keine eindeutige Selektion zwischen produzierendem Gewerbe und privatem Dienstleistungsbereich vornehmen, während auf disaggregierter Ebene von 22 Sektoren mehr für ein rationales Wahlverhalten spricht.

Schlagwörter: Lohntheorie, Mehr-Sektoren-Modell, Bremen, Arbeitskräfte, Einkommen