Aufsatz in Zeitschrift

Die regionale Wachstumszone Nordostasien : Motive wirtschaftlicher Kooperation an der Japanischen See

Gunther Schnabl
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1993

in: Japan Analysen Prognosen, 1993, Nr. 82/83, 18-48

Die wirtschaftliche Kooperation in der Wachstumszone Nordostasien ist primär bedingt durch Druck von der mikroökonomischen Basis. In allen Ländern haben der Unternehmenssektor und Privatpersonen die Initiative für eine internatonale Arbeitsteilung übernommen. Kleine Provinzunternehmen haben sich innerhalb des Grenz- und Individualhandels als sehr anpassungsfähig an die neuen politischen Gegebenheiten erwiesen, die großen Staatsunternehmen in Peking, Moskau und Pyongyang hingegen haben sich weniger gut in die neue Lage eingefügt. Betrachtet man diese Tatsache von marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten, so ist die Lage durchaus positiv zu bewerten. Anstatt großangelegter staatlicher Entwicklungsprojekte entwickelt sich eine breite marktwirtschaftliche Basis in der Region. Die geographische Lage und die Möglichkeit zur internationalen Arbeitsteilung geben der Region somit gute Aussichten für eine Erhöhung des allgemeinen Wohlstandes.

Schlagwörter: Japan, Wirtschaftspolitik, Handelskooperation, Außenhandel, Handel, Handelsstruktur, China (Volksrepublik), Rußland, Korea (Demokratische Volksrepu, Korea (Republik)