Projekt

ifo Innovationstest

Auftraggeber: Intern
Projektlaufzeit: 1979 - 2016
Bearbeitender Bereich:
Projektteam: Horst Penzkofer

Fragestellung und Ziele des Projektes

Innovationen stellen eine der wichtigsten Determinanten für einzel- und gesamtwirtschaftliches Wachstum dar. Anhand der Erhebungsergebnisse des ifo Innovationstests können zum einen die branchen- und produktgruppenspezifischen Innovationsaktivitäten der Unternehmen abgebildet werden. Zum anderen liefern die Ergebnisse Informationen auf gesamtwirtschaftlicher Ebene für Branchen-, Struktur- und Wachstumsanalysen.

Methodische Vorgehensweise

Da das Spektrum der Innovationsaktivitäten von Unternehmen zu Unternehmen und von Branche zu Branche sehr stark variiert, arbeitet das ifo Institut mit einem weit gefassten Innovationsbegriff. Die im ifo Innovationstest erfassten Innovationsaktivitäten beinhalten nicht nur "radikale", sondern auch "marginale" Neuerungen. Unternehmen werden dann als innovativ charakterisiert, wenn sie im Berichtsjahr entweder Produkt- und/oder Prozessinnovationen realisiert haben, die aus ihrer Sicht Neuerungen bzw. wesentliche Verbesserungen im Produkt- (Produktinnovation) oder Prozessbereich (Prozessinnovationen) darstellen.

Datenquellen

Das ifo Institut führt seit 1979 im jährlichen Turnus in der Bundesrepublik Deutschland standardisierte Befragungen durch, mit denen die Innovationsaktivitäten der Unternehmen und ihre Bestimmungsfaktoren erfasst werden. Der ifo Innovationstest, der im Berichtskreis des ifo Konjunkturtests Industrie erhoben wird, setzt sich aus zwei, in sich geschlossenen Fragekomplexen zusammen. In der Sonderfrage „Innovation“ im ifo Konjunkturtest (jährlich im Dezember) geht es um die Identifikation von Innovatoren und im ifo Innovationstest (jährlich zur Jahresmitte) um die Quantifizierung und Evaluierung der gemeldeten Innovationen durch z.B. Erfassung des Know-how-Gehalts, der Innovationsziele, -hemmnisse, -impulse und -aufwendungen für den jeweiligen Berichtszeitpunkt.

Ergebnisse

Bedroht wird die Ausschöpfung des vorhandenen Potentials durch hohe Innovationskosten in Verbindung mit einer Intensivierung des internationalen Wettbewerbs, wodurch die Möglichkeiten zur Erzielung einer angemessenen Rendite eingeschränkt werden. Daneben zählen auch finanzielle Engpässe und regelungsbedingte Barrieren zu den wichtigsten Hemmnisfaktoren bei der Durchführung von Innovationsprojekten.

Publikationen zum Projekt

Penzkofer, Horst und Heinz Schmalholz, "Innovationskraft der sächsischen Industrie hilft bei der Krisenbewältigung", ifo Dresden berichtet 16 (05), 2009, 30–39 | PDF Download

Penzkofer, Horst und Heinz Schmalholz, "Quo vadis 3-%-Ziel für Forschung und Entwicklung? : Sachsen gut dabei", ifo Dresden berichtet 15 (06), 2008, 3–13 | PDF Download

Penzkofer, Horst und Heinz Schmalholz, "Steigerung der Innovationsfähigkeit muss stärker in den Fokus der Förderpolitik rücken : das sächsische Beispiel zeigt warum", ifo Dresden berichtet 14 (04), 2007, 37–47 | PDF Download

Penzkofer, Horst, "Anstieg der Industrieinnovationen setzte sich 2004 fort", ifo Schnelldienst 58 (05), 2005, 42–49 | PDF Download

Penzkofer, Horst, "Innovationstätigkeit in der Industrie 2003: Rückgang gestoppt, aber keine Entwarnung", ifo Schnelldienst 57 (06), 2004, 46–52 | PDF Download

Penzkofer, Horst und Heinz Schmalholz, Innovationsverhalten der deutschen Industrie : Ergebnisse des ifo Innovationstests 1990-1997, ifo Studien zur Innovationsforschung 5, München, 1999 

Schmalholz, Heinz und Horst Penzkofer, Innovationsaktivitäten der deutschen Industrie : Entwicklung der Innovationsindikatoren vor dem Hintergrund der Rahmen- und Standortbedingungen der achtziger Jahre, ifo Studien zur Industriewirtschaft 45, ifo Institut für Wirtschaftsforschung, 1993