Projekt

Europäisches Forschungsnetzwerk zur grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit in Finanz- und Wirtschaftsfragen in Europa

Auftraggeber: Bundesministerium der Finanzen
Projektlaufzeit: März 2017 - Dezember 2021
Bearbeitender Bereich:
Projektteam: Prof. Dr. Clemens Fuest, Prof. Dr. Andreas Peichl, Dr. Mathias Dolls, Prof. Dr. Carla Krolage

Fragestellung und Ziele des Projekts

Die Europäische Union steht in den kommenden Jahren vor vielfältigen wirtschafts- und finanzpolitischen Herausforderungen, so dass Regierungen und europäische Institutionen zunehmend Bedarf an wissenschaftlich fundierten Analysen und Reformvorschlägen haben. Erkenntnisse der Wissenschaft intensiver als bisher für die Lösung dieser drängenden wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen in der Europäischen Union nutzbar zu machen, ist das Ziel des im Frühjahr 2017 vom ifo Institut und seinen acht reommierten europäischen Partnern neu gegründeten Netzwerks: EconPol Europe - European Network for Economic and Fiscal Policy Research.

EconPol Europe ist ein in seiner Art bislang einzigartiger Zusammenschluss politikorientiert forschender Universitäten und außeruniversitärer Forschungseinrichtungenm, die ihre wissenschaftliche Expertise in die Diskussion der künftigen Gestaltung der Europäischen Union einbringen. Neben dem ifo Institut, welches als Koordinator des Netzwerks auftritt, sind die weiteren acht Gründungsmitglieder das Centre for European Policy Studies (CEPS; Brüssel, Belgien), das Centre d’Études Prospectives et d’Informations Internationales (CEPII; Paris, Frankreich), das Institut für Höhere Studien (IHS; Wien, Österreich), die Toulouse School of Economics (TSE; Toulouse, Frankreich), die University of Oxford (Centre for Business Taxation; Oxford, Großbritannien), die Università di Trento (Department of Economics and Management; Trento, Italien), das Valtion Taloudellinen Tutkimuskeskus Institute for Economic Research (VATT; Helsinki, Finnland) und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW; Mannheim, Deutschland). Weitere fünf asoziierte Partner kamen im Januar 2019 dazu: CERGE-EI (Prague), CPB Netherlands Bureau for Economic Policy Analysis (The Hague), Instituto Universitario de Economia an der Universidad Carlos III de Madrid (Madrid), KOF Swiss Economic Institute an der ETH Zurich (Zurich) und REM an der School of Economics and Management der Universidade de Lisboa (Lisbon). Ermöglicht wurde die Gründung von EconPol Europe durch eine Initiative des Bundesministerium der Finanzen.

EconPol Europe wird seine Forschungsaktivitäten in den kommenden Jahren auf den vier folgenden Themenfeldern entfalten:

1) Nachhaltiges Wachstum und 'Best Practice'
2) Reform der EU-Politiken und des EU-Haushalts
3) Kapitalmärkte und die Regulierung des Finanzsektors
4) Governance und makroökonomische Politik in der Europäischen Währungsunion

Methodische Vorgehensweise

Bei allen zu bearbeitenden Fragestellungen wird auf aktuelle und adäquate theoretische und empirische Methoden zurückgegriffen. Aufgrund der Vielfältigkeit der zu bearbeitenden Fragestellungen kommen sowohl makro- als auch mikroökonometrische Verfahren zur Anwendung.

Datenquellen

Nationale Statistische Ämter, Eurostat, OECD Stat, IWF, Weltbank, Individualdaten auf Unternehmens- und Konsumentenebene

Die den einzelnen Forschungsergebnissen zugrunde liegenden Daten werden zeitnah, sofern realisierbar, im Economics and Business Data Center (EBDC) des ifo Instituts und der LMU München bereitgestellt.

Ergebnisse

Die Ergebnisse des Netzwerks werden über eigenständige Plattformen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zeitnah auf der eigens geschaffenen Internetseite veröffentlicht.

Publikationen zum Projekt

Essentiell für den Erfolg des Netzwerks ist dessen Verwertungskonzept und der Transfer der Forschungsergebnisse in die Öffentlichkeit. Hierfür wurden eigenständige Publikationsreihen und Veröffentlichungskanäle neu geschaffen. Zu den umfassenden Publikationsintrumenten zählen u.a. die EconPol Working Paper Series, die EconPol Policy Reports und die EconPol Policy Briefs. Darüber hinaus ist EconPol Europe medial präsent via Pressemitteilungen, Beiträge zu Social Media Plattformen, Publication Alerts, eines Netzwerk-Newsletters sowie durch Zeitungs- und Blogbeiträge.

Kontakt
Dr. Mathias Dolls

Dr. Mathias Dolls

Stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen und Leiter des Aufgabenschwerpunkts Ungleichheit und Umverteilung
Tel
+49(0)89/9224-1227
Fax
+49(0)89/985369
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