Aufsatz in Zeitschrift

Baugewerbe : Bautätigkeit bleibt rege

Joachim Gürtler, Carola Boede
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, Dresden, 1994

in: ifo Dresden berichtet, 1994, 01, Nr. 06, 57-60

Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests vom September stufte das sächsische Baugewerbe seine Geschäftslage etwas ungünstiger ein als im Juli und August, sie galt aber immer noch als befriedigend. Die Geschäftserwartungen für die nächsten beiden Quartale haben sich jahreszeitlich bedingt verschlechtert; per saldo überwogen wieder deutlich die pessimistischen Stimmen. Das Geschäftsklima hat sich somit abgekühlt. Die Bauproduktion dürfte zuletzt etwas kräftiger zugenommen haben als vor Jahresfrist. Die Maschinenkapazitäten waren mit 78 % genauso gut ausgelastet wie im September 1993. Die Unternehmen verfügten im September über Auftragsreserven von 2,6 Monaten. Wieder etwas mehr Unternehmen als im Vormonat klagten über Finanzierungsschwierigkeiten (12 %), weniger Meldungen betrafen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften (6 %). Im Tiefbau wurde die aktuelle Geschäftslage wieder ungünstiger beurteilt. Die Gerätekapazitäten waren mit 73 % etwas weniger ausgelastet als im Vormonat (74 %). Im Hochbau wurde die aktuelle Geschäftslage ähnlich zufriedenstellend beurteilt wie in den beiden vorangegangenen Monaten.

Schlagwörter: Bauwirtschaft, Sachsen, Geschäftsklima, Kapazitätsauslastung, Auftrag, Produktionsplanung, Preisniveau, Beschäftigung, Tiefbau, Hochbau