Aufsatz in Zeitschrift

Distributing Seigniorage under EMU

Daniel Gros
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1998

in: ifo Digest, 1998, 21, Nr. 2, 30-40

Der Euro kommt pünktlich am 1. Januar 1999, das Eurogeld 2002. Ein Geld für Europa, eine Europäische Zentralbank. Die Geldschöpfung selbst, d.h. die Ausgabe der Währung, und der damit verbundene Geldschöpfungsgewinn (Seigniorage) verbleiben jedoch bei den einzelnen nationalen Notenbanken. Und daran hat sich bereits ein Streit entzündet, weil z.B. Deutschland einen größeren Anteil der gesamten EWU-Geldschöpfung produziert, aber nach einer Verteilungsformel des Systems der Europäischen Zentralbanken einen geringeren Teil der gesamten Geldschöpfungsgewinne erhalten soll, während andere Länder umgekehrt von dieser Verteilung profitieren. Der Autor Daniel Gros, stelvertretender Direktor des Centre for European Studies in Brüssel, schlägt in seinem Beitrag eine Alternative für die Seigniorage vor, die ab 2002 in der EWU entsteht.

Schlagwörter: Euro, Europäische Wirtschafts- und W, Münzgewinn, Zentralbank