Aufsatz in Zeitschrift

Landwirtschaft in Ungarn : konsolidierter Wachstumskurs noch nicht in Sicht

Elske Mohr
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1998

in: ifo Schnelldienst, 1998, 51, Nr. 09, 24-44

Nach der Krise der Jahre 1990 bis 1993 zeigt die Agrarwirtschaft zwar Erholungstendenzen. Das Ziel der Regierung, die Produktion bis zur Jahrtausendwende um 3,0% bis 3,5% zu steigern, wird sich kaum erreichen lassen. Die Betriebs- und Bestandsgrößenstruktur ist wesentlich günstiger als in der EU. Inwieweit die ungarische Landwirtschaft davon auch nach dem Beitritt profitieren kann, hängt davon ab, ob es ihr gelingt, die Produktionskostenvorteile aufrecht zu erhalten. Da das ungarische Agrarstützungsniveau bereits an die mit der WTO vertraglich festgelegten Obergrenzen stößt, könnte die EU-Integration Probleme aufwerfen.

Schlagwörter: Ungarn, Landwirtschaft, Landwirtschaftliche Entwicklun, EU-Erweiterung, Produktivität