Monographie (Autorenschaft)

Die fiskalische Bilanz eines Kindes im deutschen Steuer- und Sozialsystem : Studie im Auftrag der Robert Bosch Stiftung

Martin Werding, Herbert Hofmann
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 2005

ifo Forschungsberichte / 27

Die vorliegende Studie wurde im Auftrag der Robert Bosch Stiftung im ifo Arbeitsbereich "Sozialpolitik und Arbeitsmärkte" erstellt und im Juni 2005 abgeschlossen, um die Arbeit der von der Bosch Stiftung initiierten Kommission "Familie und demographischer Wandel" zu unterstützen. Gegenstand der Studie sind Berechnungen zu den fiskalischen Effekten, die die Geburt eines Kindes im gegenwärtigen deutschen Steuer- und Sozialsystem auslöst. Zu diesem Zweck werden Modellrechnungen angestellt, die sich auf ein im Jahre 2000 geborenes Kind beziehen, dieses über seinen gesamten Lebenszyklus verfolgen und auch die Effekte seiner zu erwartenden Kindeskinder einbeziehen. Berücksichtigt werden jeweils familienpolitische Leistungen und öffentliche Bildungsausgaben, die ein Kind während seiner Kindheits- und Jugendphase in Anspruch nimmt, Steuern und Sozialbeiträge, die es während seiner späteren Erwerbs- und Nach-Erwerbsphase entrichtet, sowie alle sonstigen beitrags- und steuerfinanzierten öffentlichen Leistungen, die es während seines gesamten Lebens erhält. Ziel der Berechnungen ist es, die Höhe der "fiskalischen Externalität" abzuschätzen, die mit der Erziehung und Betreuung eines Kindes nach heute geltendem Recht verbunden ist, weil diese eine wichtige Ausgangsgröße für mögliche Reformen der Familienpolitik in Deutschland darstellt.

Schlagwörter: Bevölkerungsentwicklung, Fruchtbarkeit, Geburtenrate, Kinder, Öffentliche Finanzwirtschaft, Familienpolitik, Bildung, Steuer, Sozialversicherung, Sozialpolitik, Öffentliches Gut, Externer Effekt, Deutschland
JEL Klassifikation: H100,H230,H400,H500,H600,J100,J210