Aufsatz in Zeitschrift

Energiepolitische Implikationen einer Energiewende

Wolfgang Buchholz, Johannes Pfeiffer
ifo Institut, München, 2011

ifo Schnelldienst, 2011, 64, Nr. 18, 30-39

Nach Meinung von Wolfgang Buchholz, Universität Regensburg, und Johannes Pfeiffer, ifo Institut, sind die bisher aufgetretenen energiepolitischen Implikationen der deutschen Energiewende gekennzeichnet durch mangelndes Kostenbewusstsein, einen übertriebenen Technikoptimismus, eine einseitige Wahrnehmung von Risiken, eine zu geringe Flexibilität des eingeschlagenen Transformationspfades sowie zumindest implizit durch einen gewissen Autarkiebias. Die derzeitige Energiepolitik lege sich auf bestimmte und technisch nur begrenzt innovative Lösungen fest, obwohl angesichts der enormen Unsicherheiten im Hinblick auf die auf längere Sicht verfügbaren energiepolitischen Optionen ein längerer Atem und höhere Flexibilität gefragt wären. Einen wesentlichen Mangel stelle zudem die nur unzureichende internationale bzw. europäische Integration der deutschen Energiepolitik dar. Die Energiewende müsse vor allem in wesentlich stärkerem Maße als gesamteuropäische Aufgabe wahrgenommen werden.

Schlagwörter: Energieversorgung, Nachhaltige Entwicklung, Reform, Umweltverträgliche Energiepolitik, Deutschland
JEL Klassifikation: Q200,Q300,Q400

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2011
in: ifo Schnelldienst, 2011, 64, Nr. 18