Das Team
Die Menschen hinter dem ifo Institut bringen mit ihrer Expertise und Erfahrung die erforderliche Kompetenz in unsere Forschung und Dienstleistungen.
Vier Werkzeuge der NoCovid-Gruppe sollen weitere Lockdowns verhindern
Mit vier neuen Werkzeugen will die NoCovid-Forschergruppe den Ausnahmezustand in Deutschland beenden: mit dem Ausweisen grüner Zonen mit niedriger Inzidenz, mit der Umsetzung dieser Zonen europaweit, dem Beschleunigen der Kette aus Testen, Nachverfolgen und Isolieren und dem örtlichen Management von Ausbrüchen. „Der Ansatz der NoCovid-Strategie ist, die gesundheitlichen, wirtschaftlichen und demokratischen Verluste und Folgeschäden der globalen Pandemie so gering wie möglich zu halten“, sagt Clemens Fuest, ifo-Präsident und Mitunterzeichner der Studie.
ifo Institut: Peichl berät zukünftig den Bundesfinanzminister
Andreas Peichl (40), Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen, wurde in den Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesministerium für Finanzen berufen. In dieser Funktion wird er den Bundesminister der Finanzen unabhängig und ehrenamtlich in Fragen der Finanzpolitik beraten.
Kurzarbeit kräftig gesunken
Die Zahl der Kurzarbeitenden ist im April kräftig gesunken. 426.000 Menschen waren auf Kurzarbeit, nach 696.000* im März. Das sind noch 1,3 Prozent der Beschäftigten, nach 2,1 Prozent*. Das schätzt das ifo Institut aufgrund seiner Umfragen und Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Die deutlichsten Rückgänge gab es erneut in den kontaktintensiven Branchen, die sich weiter von Corona erholen“, sagt ifo-Experte Stefan Sauer. „Im Gastgewerbe hat sich die Zahl mehr als halbiert. Auch in der Verkehrsbranche gab es einen erheblichen Rückgang. Und sogar in der Industrie nahmen die Zahlen ab, trotz der Lieferengpässe.“
Ostdeutsche Wirtschaft: Rezession abgesagt, Risiken bleiben (Winter 2019)
Das ifo Institut erwartet für das laufende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 0,8 Prozent in Ostdeutschland, etwas mehr als in Gesamtdeutschland (0,5 Prozent). In Sachsen dürfte der Zuwachs wegen der anhaltenden Rezession in der Industrie mit 0,3 Prozent deutlich geringer ausfallen. Im kommenden Jahr wird sich das Wirtschaftswachstum dann aber mit Raten von 1,4 Prozent in Ostdeutschland und 1,2 Prozent in Sachsen wieder beschleunigen. Auch das liegt über den Zahlen für Gesamtdeutschland (1,1 Prozent). Ein Teil des Wachstums ist allerdings darauf zurückzuführen, dass im Jahre 2020 mehr Arbeitstage anfallen.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland: Aufwärtstrend ungebrochen (September 2020)
Im September 2020 verbesserte sich die Stimmung der ostdeutschen Wirtschaft weiter. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gesamte regionale Wirtschaft in Ostdeutschland stieg von 94,5 auf 95,8 Punkte. Sowohl Lageeinschätzungen als auch Geschäftserwartungen der befragten ostdeutschen Unternehmen legten zu, auch wenn das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht ist.
Steuererhöhungen in Industrieländern oft direkt nach Wahlen
Steuererhöhungen werden in Industrieländern häufig direkt nach Wahlen vorgenommen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des ifo Instituts, die im Schnelldienst veröffentlicht wird. „Erhöht wurden vornehmlich die Umsatz- und Einkommensteuersätze nach Wahlen, also Steuern, die der Großteil der Wähler unmittelbar im eigenen Geldbeutel spürt“, sagt der Leiter des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie, Niklas Potrafke. „Unsere Ergebnisse deuten darüber hinaus nicht darauf hin, dass linke und rechte Regierungen unterschiedliche Steuerpolitiken betrieben haben.“
ifo Investorenrechnung (2017)
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ifo Dresden: Existenzbedrohung ostdeutscher Unternehmen steigt nur wenig
Bei den ostdeutschen Unternehmen sehen sich 14 Prozent durch die Corona-Pandemie in ihrer Existenz bedroht. Das geht aus einer ifo-Umfrage für den Dezember hervor. Die Zahl ist kaum höher als im Sommer, als es 13,8 Prozent waren. „Überraschenderweise haben die neuen Kontaktbeschränkungen die Existenzbedrohung der Unternehmen nicht noch einmal erhöht, wie es eigentlich zu erwarten gewesen wäre“, sagt Joachim Ragnitz von der Dresdner Niederlassung des ifo Instituts.
Homeoffice-Nutzung sinkt auf 30,8 Prozent
Im April haben etwas weniger Beschäftigte das Homeoffice genutzt als im Vormonat. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Demnach sank der Anteil auf 30,8 Prozent der Beschäftigten, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiteten, von 31,7 Prozent im März und 30,3 Prozent im Februar.
Volkswirte wollen mehr Geld fürs Militär im Bundeshaushalt
Deutsche Volkswirte fordern für den Bundeshaushalt 2024 mehr Geld für das Verteidigungsministerium (59 Prozent), das Bildungs- und Forschungsministerium (54 Prozent) sowie für das Digital- und Verkehrsministerium (51 Prozent). Das zeigt das neue ifo-Ökonomenpanel mit 177 Teilnehmenden. „Im Haushalt sollen Ausgaben für öffentliche Güter bevorzugt werden, von denen alle Bürger etwas haben“, erklärt ifo-Forscher Niklas Potrafke. Den größten öffentlichen Investitionsbedarf sehen die Ökonomen und Ökonominnen bei Energie, Verkehr und Digitales (81 Prozent), Bildung und Wissenschaft (69 Prozent) sowie äußerer Sicherheit und Verteidigung (62 Prozent).
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland blüht mit Frühlingsanfang auf (März 2024)
Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im März deutlich gestiegen. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands stieg auf 90,0 Punkte, von 88,6 Punkten im Februar. Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten ihre Geschäftslage etwas besser als im Vormonat und hoben auch ihre Geschäftserwartungen leicht.
Lernrückstände gefährden langfristig den Wohlstand
Der ifo-Bildungsexperte Ludger Wößmann hat alarmiert auf die Lernergebnisse der deutschen Grundschüler*innen reagiert. „Die starken Rückstände sind beunruhigend. Denn die in der Schule vermittelten grundlegenden Fähigkeiten sind die Basis der zukünftigen Lebenschancen der Kinder und des zukünftigen Wohlstands in Deutschland insgesamt“, sagt Wößmann als Reaktion auf die neuen Ergebnisse des Bildungstrends des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB). „Solch einen Rückgang wie jetzt hat es noch nie gegeben“, sagt Wößmann.
ifo Konjunkturtest Bauhauptgewerbe (2017b)
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Gegen Fachkräftemangel helfen höhere Löhne
Zur Milderung des Fachkräftemangel hat ifo-Präsident Clemens Fuest mehr Wettbewerb um Arbeitskräfte und damit verbundene Verbesserungen von Löhnen und Arbeitsbedingungen vorgeschlagen. „Sie können aktuell zur Lösung des Fachkräftemangels beitragen“, erklärte er in einem Aufsatz zusammen mit Simon Jäger vom Institut zur Zukunft der Arbeit. „Gerade weil sich eine demographisch bedingte Verknappung des Arbeitskräfteangebots abzeichnet, ist eine wettbewerbliche Anpassung an die Verknappung wichtig“, schrieben die beiden Autoren.
PISA-Absturz gefährdet wirtschaftlichen Wohlstand
„Der Leistungsrückgang deutscher Schüler*innen bei PISA gibt Anlass zu größter Sorge. Gute Bildung ist die wichtigste Basis für unseren Wohlstand“, sagt Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik. „In Mathematik und Lesen liegen die Leistungen der 15-Jährigen ein ganzes Schuljahr hinter dem zurück, wo sie noch vor vier Jahren standen. Einen derartigen Rückgang der Bildungsergebnisse hat es noch nie gegeben. Mittlerweile sind die Leistungen sogar unter das Niveau gefallen, das vor gut 20 Jahren den ersten PISA-Schock ausgelöst hat. Der Rückgang von 25 PISA-Punkten, wie wir ihn gerade in Mathematik gesehen haben, kostet Deutschland langfristig rund 14 Billionen Euro an Wirtschaftsleistung bis zum Ende des Jahrhunderts.“
ifo Beschäftigungsbarometer gesunken (Juni 2022)
Die Unternehmen in Deutschland werden zurückhaltender bei den Neueinstellungen. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Juni auf 103,3 Punkte gesunken, nach 104,0 Punkten im Mai. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften hoch. Fachkräftemangel ist immer noch ein zentrales Problem für die Unternehmen.
ifo Institut: Corona wird Deutschland Hunderte von Milliarden Euro kosten
Das Coronavirus wird Deutschlands Wirtschaft Hunderte von Milliarden Euro Produktionsausfälle bescheren, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit in die Höhe schießen lassen und den Staatshaushalt erheblich belasten. Das haben aktuelle Berechnungen des ifo Instituts ergeben. „Die Kosten werden voraussichtlich alles übersteigen, was aus Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bekannt ist“, sagt ifo-Präsident Clemens Fuest. „Je nach Szenario schrumpft die Wirtschaft um 7,2 bis 20,6 Prozentpunkte. Das entspricht Kosten von 255 bis 729 Milliarden Euro.“
ifo und andere Institute kappen den Ausblick für das Eurogebiet
Führende Forschungsinstitute haben ihre Konjunkturprognose für das Eurogebiet kräftig gekappt. Für das letzte Vierteljahr 2020 erwarten sie nun ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 2,7 Prozent. Ende September hatten sie noch mit plus 2,2 Prozent gerechnet. Die Prognose wurde wegen der vielen Corona-Infektionen und der Schließung von Teilen der Wirtschaft korrigiert, wie ifo Institut, KOF aus Zürich und Istat aus Rom am Dienstag mitteilten.
ifo Institut: Neue Verhandlungen erforderlich, um harten Brexit zu vermeiden
Der ifo-Präsident Clemens Fuest hat vor einem harten Brexit gewarnt und beide Seiten dazu aufgefordert, die Verhandlungen wieder aufzunehmen. „Ein harter Brexit mit seinen riesigen Kosten muss vermieden werden. Beide Seiten sollten nun zurückkehren an den Verhandlungstisch und das Abkommen so modifizieren, dass es für beide Seiten akzeptabel ist. Alles andere wäre ein nicht akzeptables Politikversagen.“ Der ifo-Forscher Gabriel Felbermayr hält die Ablehnung des Brexit-Deals durch das Unterhauses für verständlich. „Das Nein der britischen Abgeordneten zum Trennungsabkommen ist absolut nachvollziehbar, weil es das Vereinigte Königreich auf den Status einer Handelskolonie herabstufen würde. Es gewinnt keine handelspolitische Autonomie; zudem wird seine territoriale Integrität in Frage gestellt.“
ifo Konjunkturtest Verarbeitendes Gewerbe (2021b)
10.7805/ebdc-ibs-ind-2021b