Randstad-ifo-Umfrage: Unternehmen unterstützen Angestellte wegen hoher Inflation
Ein knappes Drittel der deutschen Unternehmen unterstützt seine Angestellten mit Tankgutscheinen. Das geht aus der jüngsten Personalleiterbefragung durch das ifo Institut in Kooperation mit Randstad hervor. Danach sind es genau 32 Prozent. „Vorwiegend kleine und mittelständische Industrie und Handelsbetriebe beteiligen sich an den Fahrtkosten ihrer Mitarbeitenden“, sagt ifo-Expertin Julia Freuding.
Eine Einmalzahlung tätigen 22 Prozent der befragten Unternehmen. Eine allgemeine Unterstützung bei den Fahrtkosten zahlen 21 Prozent und einen ÖPNV-Zuschuss 18 Prozent. Gleichzeitig stellen 19 Prozent ihren Angestellten frei, mehr von zu Hause zu arbeiten, durchschnittlich 8,5 Tage im Monat. „Diese Maßnahme wird vor allem von Dienstleistern angeboten“, sagt Freuding. Jeder dritte in der Branche bietet durchschnittlich 9,0 zusätzliche Tage im Monat an. Dagegen gewährt nur ein Prozent der Firmen einen Zuschuss zu den privaten Stromkosten.
Trotz der wirtschaftlich angespannten Lage führen 84 Prozent der befragten Unternehmen Lohnerhöhungen für das Jahr 2022 wie 2021 geplant durch. „Diese Zahl dürfte unter anderem die gesetzlich vorgeschriebene Anpassung des Mindestlohns beinhalten“, sagt Freuding. Nur 9 Prozent stellen eine geplante Lohnerhöhung zurück. Auch Bonuszahlungen werden wie geplant ausgezahlt. Das trifft auf gut die Hälfte der Unternehmen zu.
Umfrage
HR Policy Challenges in the Crisis Year 2022 – What Measures are German HR Departments Taking? (Q2 2022)
In the second quarter, the Randstad-ifo Personnel Manager Survey looked at the impact of current events surrounding the war in Ukraine on HR policy and how companies are dealing with this situation. What measures are companies taking to counteract rising (energy) costs as well as inflation and thus create relief for the company itself, but also and above all for employees? Another focus was on wage-specific aspects: Have wages already been increased, and what about bonus payments? A further point is the integration of refugees from Ukraine into the labor market.