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ifo Dresden: Wirtschaftsförderung sollte Bevölkerungsrückgang abfedern

Der ifo-Forscher Joachim Ragnitz hat sich dafür ausgesprochen, mit der Wirtschaftsförderung in Sachsen künftig stärker die Folgen des Bevölkerungsrückgangs abzufedern. „Andere Programme, vor allem in der Beschäftigungspolitik, könnten in Erwartung weiter abnehmender Arbeitslosenzahlen verringert werden“, sagte er am Montag in Dresden. „Angesichts knapper Kassen könnte man da sicherlich noch Geld einsparen.“

Ragnitz fügte hinzu: „Die positive Botschaft ist: Viele Förderprogramme sind in den vergangenen zehn Jahren ausgelaufen. Der Vorwurf, dass es nicht gelingt, einmal ins Leben gerufene Maßnahmen auch zu beenden, trifft also nicht zu. Aber genauso viele Förderprogramme sind neu eingerichtet worden, und nicht alle davon sind wirklich überzeugend.“ Trotz nur geringer formaler Änderungen habe sich die Zahl der geförderten Aktivitäten seit 2010 annähernd verdoppelt. „Eigentlich gibt es inzwischen für fast alles irgendeine Fördermöglichkeit,“ sagt Ragnitz. Die Niederlassung Dresden des ifo Instituts hat untersucht, inwieweit in Sachsen im Zeitraum 2010 bis 2021 Förderprogramme ausgelaufen sind.

Der Aufsatz von Joachim Ragnitz mit dem Titel „Wie hat die Förderpolitik Sachsens auf veränderte Rahmenbedingungen reagiert? – Eine Analyse für den Zeitraum 2010 bis 2020“ ist in Heft 06/2022 der Zeitschrift „ifo Dresden berichtet“ veröffentlicht, das heute erschienen ist.

Publikation

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Joachim Ragnitz
ifo Institut, Dresden, 2022
ifo Dresden berichtet, 2022, 29, Nr. 6, 03-09
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