Pressemitteilung -

Deutsche Industrie will Produktion steigern

Die Produktionserwartungen der deutschen Industrie haben sich merklich verbessert. Der Indikator stieg im März auf 30,4 Punkte, nach 21,5 im Februar. Dies ist der höchste Stand seit 1991. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des ifo Instituts hervor. „Die Auftragsbücher füllen sich, und es gibt immer noch einen Nachholbedarf nach dem Krisenjahr“, sagt ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Nahezu alle Branchen kündigen Produktionssteigerungen an. „Insbesondere die Auto- und die Elektroindustrie wollen ihre Produktion stark ausweiten“, ergänzt Wohlrabe.

In der Autoindustrie und bei ihren Zulieferern stieg der Indikator auf 46 Punkte, nach 36 im Februar. In der Elektroindustrie sprang er auf 44, von 32 im Februar. Im Maschinenbau und bei den Getränkeherstellern nahm der Umfragewert zu auf 38 Punkte. In der Metallerzeugung und -bearbeitung sprang er auf 36 Punkte, nach 20 im Februar.

Die Erwartungen der Chemiebranche blieben nahezu konstant bei 19 Punkten, nach 21 im Februar. Die Hersteller von Leder, Lederwaren und Schuhen wollen ihre Produktion endlich wieder ausweiten. Der Umfragewert erreichte plus 21 Punkte, nach minus 34 im Februar, eine dramatische Wende. Die Hersteller von Möbeln (minus 2 Punkte) planen mit einer gleichbleibenden Produktion. Nur die Bekleidungsindustrie (minus 41 Punkte) will ihre Produktion verringern.

Das Statistische Bundesamt wird seine Zahlen zur Industrieproduktion im abgelaufenen Februar am heutigen Freitag veröffentlichen.

Infografik, ifo Produktionserwartungen im Verarbeitenden Gewerbe, März 2021
Infotabelle, ifo Produktionserwartungen, März 2021
Infotabelle, ifo Produktionserwartungen, März 2021
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Dr. Klaus Wohlrabe

Dr. Klaus Wohlrabe

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Harald Schultz

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