Das RDCnet am EBDC

Fragestellung und Ziele des Projekts

Sensible Forschungsdaten deutscher Forschungsdatenzentren (FDZ)  werden heute oftmals nur physisch vor Ort an den sicheren, überwachten Gastwissenschaftlerarbeitsplätzen im eigenen FDZ unter Aufsicht und mit Beratung von Fachpersonal bereitgestellt. Dies erzeugt für die Gastnutzer*innen oftmals erhebliche vermeidbare Reise- und Zeitkosten, belastet die Umwelt und verhindert bei Budget- oder Platzbeschränkungen im schlimmsten Fall innovative Forschungsvorhaben. Aus diesem Grund hat das NFDI-Konsortium KonsortSWD das „RDCnet“ (TA.2-M.2) ins Leben gerufen, das das Ziel hat eine technische und organisatorische multilaterale Infrastruktur zwischen den FDZ aufzubauen. So kann im FDZ A über eine sichere Internetverbindung auch auf die Forschungsdaten des FDZ B zugegriffen werden. Dabei müssen keine Forschungsdaten das heimische FDZ B verlassen und überall gelten die gleichen Datenschutz- und Sicherheitsstandards, sodass die Vertraulichkeit der Daten zu jedem Zeitpunkt gewahrt bleibt. Das LMU-ifo Economics & Business Data Center (EBDC) beteiligt sich an der Entwicklung und der Implementierung des "RDCnet" aktiv. Dabei schafft es gerade umfangreiche technische, organisatorische und regulatorische Voraussetzungen, um sowohl als Datengeber als auch Datennehmer im FDZ-Netzwerk auftreten zu können und somit den Nutzerkreis der ifo Befragungsdaten signifikant zu erhöhen.