Aufsatz in Zeitschrift

Jobcenter: Optionskommunen vermitteln Arbeitslose seltener in Beschäftigung

Lukas Mergele, Michael Weber
ifo Institut, München, 2020

ifo Schnelldienst, 2020, 73, Nr. 02, 39-44

Die Jobcenter in Deutschland werden entweder als „gemeinsame Einrichtungen“ von Kommunen und der lokalen Agentur für Arbeit oder in „Optionskommunen“ allein von den Kommunen geführt. Die Umwandlung von 41 gemeinsamen Einrichtungen in Optionskommunen im Jahr 2012 erlaubt es, den Erfolg der Vermittlungsarbeit der beiden Trägerformen zu evaluieren. Die Analyse zeigt, dass Optionskommunen gegenüber gemeinsamen Einrichtungen 10% weniger Arbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt vermitteln. Hingegen weisen sie mehr Personen „Ein-Euro-Jobs“ zu, die jedoch wenig geeignet sind, die Übergangschancen in den ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen. 

Schlagwörter: Arbeitsmarkt, Qualifikation, Arbeitsvermittlung, Vermittlungstätigkeit, Deutschland
JEL Klassifikation: J210, J240

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Zeitschrift (Einzelheft)
ifo Institut, München, 2020