Homeoffice und die Zukunft der Büros
Simon Krause, Andreas Trumpp, Tobias Dichtl, Susanne Kiese, Alexander RutschUnternehmen, ihre Bürokonzepte anzupassen, und führt damit zu spürbaren Veränderungen im Büroimmobilienmarkt. Unsere Studie zeigt, dass Unternehmen ihre Flächen verkleinern, auf Desk Sharing setzen und Besprechungs- sowie Sozialräume ausbauen. Große Dienstleistungsunternehmen, die einen Großteil der Bürofläche nutzen, sind dabei besonders aktiv, indem sie in moderne Standorte investieren, ihre Büroausstattung modernisieren und die IT-Infrastruktur verbessern. Etwa ein Viertel dieser Firmen verkleinert die Büroflächen. Die Umfrageergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass der größere Anteil der Büroverkleinerungen erst in den nächsten Jahren erfolgen wird. Gleichzeitig zeigt sich, dass fast die Hälfte der großen Dienstleistungsunternehmen ihre Büronutzung flexibilisiert und die Ausstattung modernisiert, während ein Fünftel mindestens einen Bürostandort wechselt. Insgesamt gehen wir im Hauptszenario basierend auf unserer Vorgängerstudie von einem strukturellen Rückgang der Büroflächennachfrage wegen Homeoffice um 12 % bis 2030 aus. In der Folge wird der Büroleerstand weiter ansteigen und das Risiko von „Stranded Assets“ bei einzelnen Bürogebäuden zunehmen.