Das Team
Die Menschen hinter dem ifo Institut bringen mit ihrer Expertise und Erfahrung die erforderliche Kompetenz in unsere Forschung und Dienstleistungen.
Unternehmen erwarten Materialknappheit bis 2023
Der Materialmangel in der deutschen Industrie wird nach Erwartungen der Unternehmen mindestens noch 10 Monate anhalten. Dies geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. Gleichzeitig klagten 74,1 Prozent der Firmen im Juni über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im Mai waren es 77,2 Prozent. „Die erhoffte Entspannung in den Lieferketten verschiebt sich immer weiter nach hinten“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Lieferengpässe gehören für viele Unternehmen inzwischen leider zum Alltag.“
ifo-Forscher: Kritik am Ansatz einer Gleichwertigkeitskommission
16.04.2019
ifo Beschäftigungsbarometer legt zu (Februar 2022)
Die Bereitschaft der Unternehmen in Deutschland, Personal einzustellen, hat deutlich zugenommen. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Februar auf 104,3 Punkte gestiegen, nach 102,5 Punkten im Januar. Die Hoffnungen auf ein Ende der Pandemie beflügelten die Personalpläne der Unternehmen.
Immer mehr Firmen klagen über Mangel an Fachkräften
Immer mehr Unternehmen klagen über einen Mangel an Fachkräften. Das geht aus einer vierteljährlichen Umfrage des ifo Instituts hervor. Im Juli waren es 34,6 Prozent, nach 23,6 Prozent im April. Das war der höchste Wert seit dem zweiten Quartal 2018 und der zweithöchste jemals erreichte Wert.
Ökonomen für AKW-Weiterbetrieb und Energiegelder
Der Weiterbetrieb der verbliebenen AKWs und Hilfszahlungen an Haushalte mit geringen Einkommen sind Vorschläge, die besonders beliebt sind bei den 178 Teilnehmenden des ifo-Ökonomenpanels. „Das Angebot von Strom muss ausgeweitet und die Nachfrage verringert werden“, sagt ifo-Forscher Niklas Potrafke. „Sinken wird die Nachfrage durch den Preisdeckel auf Energie nicht. Vielmehr sollte die Lenkungswirkung hoher Preise erhalten bleiben und bedürftigen Haushalten und Unternehmen mit gezielten Zahlungen geholfen werden.“
Geschäftsklima in der Autoindustrie hellt sich auf
Das Geschäftsklima der deutschen Autoindustrie hat sich leicht verbessert. Im September stieg der Indikator auf -14,7 Punkte, nach -18,1* Punkten im August. „Die deutschen Autohersteller und ihre Zulieferer sind mit ihrer aktuellen Lage zufrieden, die Erwartungen bleiben hingegen im Keller“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.
Wachstum der Euro-Wirtschaft wird abflachen
Das Wirtschaftswachstum im Eurogebiet wird im vierten Vierteljahr abflachen, nach einer massiven Erholung im dritten Quartal. Das erwarten die Forschungsinstitute ifo aus München, KOF aus Zürich und Istat aus Rom in ihrem neuen Eurozone Economic Outlook. Verlässliche Prognosen sind im derzeitigen Umfeld jedoch schwierig, da niemand weiß, wie sich die Infektionszahlen entwickeln, wann ein Impfstoff verfügbar ist und wie die Wirtschaftspolitik wirkt.
ifo Beschäftigungsbarometer stürzt ab (März 2020)
Die deutschen Unternehmen legen bei den Personalplanungen eine Vollbremsung hin. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im März deutlich gefallen auf 93,4 Punkte, von 98,0 Punkten im Februar. Das ist der größte Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2002. Es ist zudem der niedrigste Wert seit Januar 2010. Neueinstellungen werden gestoppt.
Lage der deutschen Autoindustrie auf Zwei-Jahreshoch
Die aktuellen Geschäfte der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer sind im April besser gelaufen als im Vormonat. Der Indikator zur Geschäftslage für die Branche stieg auf plus 21,6 Punkte, nach plus 10,7 im März. Das ist der beste Wert seit April 2019. „Die Autobauer haben nun ihr Corona-Tief überwunden“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. Auch die Erwartungen der Automanager haben sich verbessert. Der Indikator stieg auf 24,9 Punkte, nach 18,6 im März.
ifo Beschäftigungsbarometer minimal gesunken
Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat geringfügig nachgegeben. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im August auf 97,0 Punkte, nach 97,1 Punkten im Juli. „Einstellungs- und Entlassungspläne gleichen sich im Moment gerade aus“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Aufgrund der wirtschaftlichen Schwächephase halten sich viele Unternehmen mit Neueinstellungen zurück.“
ifo-Präsident Fuest lobt Koalitionsausschuss und äußert Kritik im Detail
Der ifo-Präsident Clemens Fuest hat die Beschlüsse des Koalitionsausschusses gelobt und gleichzeitig Kritik im Detail geübt. „Das Hilfspaket geht grundsätzlich in die richtige Richtung, ich sehe allerdings auch Probleme, vor allem bei der Senkung der Umsatzsteuer für die Gastronomie“, sagte Fuest am Donnerstag in München.
Materialverfügbarkeit nähert sich dem Vor-Corona-Niveau
Die deutsche Industrie hat kaum noch mit Materialknappheit zu kämpfen. Im März berichteten 10,2% der befragten Firmen von Engpässen, nach 14,6% im Februar. „Die Versorgung von Rohstoffen und Vorprodukten hat sich in der letzten Zeit deutlich verbessert“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Situation entspricht inzwischen fast wieder dem Stand vor der Coronakrise.“
ifo Dresden: Zahl der existenzbedrohten Unternehmen in Ostdeutschland halbiert sich
Trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine fürchten deutlich weniger ostdeutsche Firmen um ihr Überleben. In einer Umfrage des ifo Instituts vom April 2022 fühlten sich 6,2 Prozent der Befragten in ihrer Existenz bedroht. Damit halbierte sich der Anteil im Vergleich zur letzten Umfrage vom Januar 2022 (13,9 Prozent).
Liefersituation im Einzelhandel entspannt sich zur Weihnachtszeit
Die Nachschubprobleme im Einzelhandel haben im Weihnachtsgeschäft etwas nachgelassen. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. 62,2 Prozent beklagten im Dezember Lieferengpässe, nach 71,1 Prozent im November. Zudem nahm der Pessimismus unter den Einzelhändlern mit Blick auf die kommenden Monate weiter ab. „Die Entspannung kommt für viele Händler genau zum richtigen Zeitpunkt“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Dennoch wird es weiterhin Lücken in den Regalen geben.“
ifo Geschäftsklimaindex gefallen (Dezember 2023)
Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Dezember auf 86,4 Punkte gefallen, nach 87,2 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im November. Die Unternehmen waren weniger zufrieden mit den laufenden Geschäften. Zudem blickten sie skeptischer auf das erste Halbjahr 2024. Die Konjunktur bleibt auch in der Weihnachtszeit schwach.
Kurzarbeit steigt in Deutschland
Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist kräftig gestiegen. Im Dezember nahm sie zu auf 879.000 Menschen, von 712.000 im Vormonat. Das sind nun 2,6 Prozent der Beschäftigten, nach 2,1 Prozent im November. Das schätzt das ifo Institut aufgrund seiner Umfragen und der Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
Zahl der Kurzarbeiter sank im Juni kräftig
Die Zahl der Kurzarbeiter ist im Juni kräftig gesunken, von 2,3 auf 1,5 Millionen Menschen. Das ist die niedrigste Zahl seit Februar 2020. Im Juni waren noch 4,5 Prozent der abhängig Beschäftigten in Kurzarbeit, nach 6,8 Prozent im Vormonat. Das schätzt das ifo Institut auf der Grundlage seiner Konjunkturumfrage und von Daten der Bundesagentur für Arbeit. „Vor allem in den Branchen mit Lockerungen der Corona-Maßnahmen gingen die Zahlen stark zurück“, sagt ifo-Umfrageexperte Stefan Sauer.
ifo Institut: Firmen erwarten normale Geschäftslage erst in 11 Monaten
Die deutschen Unternehmen erwarten erst in durchschnittlich 11,0 Monaten eine Normalisierung ihrer eigenen Geschäftslage. Das ist das Ergebnis der aktuellen ifo Konjunkturumfrage vom Juli. Besonders lange wirkt Corona bei den Dienstleistern nach. Sie rechnen erst nach 11,7 Monaten mit einer Normalisierung. Im Bau werden 11,1 Monate, im Handel 10,3 Monate und im Verarbeitenden Gewerbe 10,1 Monate erwartet. “Der Weg zur Normalität ist für viele Unternehmen noch sehr lang”, sagt ifo-Forscher Klaus Wohlrabe. „Selbst wenn alle öffentlichen Beschränkungen aufgehoben werden, werden die Unternehmen mit deren Folgen zu kämpfen haben.“
Im Februar steigt Kurzarbeit erneut
Die Zahl der Kurzarbeiter ist im Februar um über 100.000 gestiegen. Nach Schätzungen des ifo Instituts waren 2,8 Millionen Menschen auf Kurzarbeit, nach 2,7 Millionen (*) im Januar. Das entspricht 8,5 Prozent der sozialversicherungsrechtlich Beschäftigten, nach 8,1 Prozent im Januar. „Das Bild ist zweigeteilt: Während die Kurzarbeit vor allem in Hotels und Gaststätten sowie im Einzelhandel zunahm, ist sie in der Industrie rückläufig“, sagt ifo–Arbeitsmarktexperte Sebastian Link.
ifo Institut/EconPol Europe: Handelsexpertin Flach für Freihandelsabkommen zwischen EU und Mercosur
Das Freihandelsabkommens zwischen der EU und dem Mercosur in Lateinamerika schnell abzuschließen empfiehlt ifo Handelsexpertin Lisandra Flach. „Die Ratifizierung des Abkommens ist sowohl für Europa als auch für den Mercosur von zentraler Bedeutung, um ihre Lieferketten breiter aufzustellen und die Abhängigkeit von China zu verringern“, sagt Flach im Vorfeld des EU-Lateinamerika-Gipfels. China sei heute der wichtigste Handelspartner des Mercosur, während die EU in den letzten Jahren enorm an Bedeutung verloren habe.