Veranstaltung – Munich Economic Debate

Droht Deutschland die Deindustrialisierung? Folgen der Energiekrise auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft

D. Schurzmann, Krause Industrieschaltanlagen, C. Fuest, ifo Institut, M. Höllinger, Hypo-Vereinsbank
27. März 2023 18:00 - 19:30


Online
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Achtung: Aufgrund der angekündigten Warnstreiks am Montag, 27. März 2023, haben wir uns dazu entschieden, die Munich Economic Debate virtuell abzuhalten. Sie können die Veranstaltung über den Livestream www.ifo.de/live verfolgen.

 

 

Deutschland steckt in einem Energie-Trilemma: Der Bedarf steigt rasant an, es gibt zu wenig nachhaltig produzierte Energie und sie ist zu teuer. Das hat Folgen für die unterschiedlichen wirtschaftlichen Akteure und deren Wettbewerbsfähigkeit: neue Anforderungen ergeben sich.

So sehen sich Unternehmen einem veränderten Einkaufsverhalten und Kundengewohnheiten gegenüber und müssen nach neuen Sourcing-Strategien suchen, Prozesse automatisieren und Bürokratie abbauen. Auch der Bankensektor befindet sich in einem Veränderungsprozess – sowohl innerhalb der eigenen Branche als auch in der Rolle bei der Finanzierung von Unternehmensaktivitäten.

  • Wie kann man den neuen Anforderungen begegnen?
  • Wie kann der Wandel gelingen?
  • Bringen Innovationen neue Impulse in die Energiedebatte?

Diese und weitere Fragen diskutierten Denise Schurzmann, Geschäftsführerin der Krause Industrieschaltanlagen GmbH, Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts und Marion Höllinger, CEO der Hypovereinsbank, und gaben einen Einblick aus der jeweiligen Perspektive: einem mittelständischen Industrieunternehmen, einem Wirtschaftsforschungsinstitut und einer Bank.

 

Informationen zur Munich Economic Debate

Der Vortrag war Teil der Serie "Geschäftsmodell Deutschland – müssen wir es neu erfinden?" (Dez. 2022–Juni 2023)

Das Geschäftsmodell Deutschlands wird den Wohlstand in Deutschland in den kommenden Jahren nicht mehr sichern können. Bisher waren wir eine starke Exportnation mit starkem Fokus auf China. Deutschland hat die Sicherheit des Landes in die Hände der USA gelegt und seine Ressourcen lieber für soziale Absicherung als für Rüstung ausgegeben. Bei der Energiepolitik haben wir uns einen Sonderweg geleistet und uns gleichzeitig bei der Versorgung von Russland abhängig gemacht. Da sich die Rahmenbedingungen in kurzer Zeit radikal verändert haben, gilt es diese Ausrichtung grundlegend zu überdenken.

  • Welche Außenhandelspartner muss sich Europa in einer geopolitischen Konstellation suchen, wo China sich zunehmend isoliert?
  • Wie lässt sich die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie in einem Umfeld stark steigender Energiepreise wiederherstellen?
  • Was bedeutet es für Wirtschaft und Gesellschaft, wenn neue Prioritäten in der Haushaltspolitik gesetzt werden müssen?
  • Führt die Inflation zu sozialem Unfrieden?

Moderator: Bastian Brinkmann, stellvertretender Leiter der Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung

Vortragssprache: Deutsch

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Katja Gramann

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