ifo Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland

ifo Geschäftsklima Ostdeutschland: Die Stimmung steigt noch weiter (Januar 2023)

Die Stimmung der ostdeutschen Unternehmen verbesserte sich im Januar leicht. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gesamte regionale Wirtschaft stieg auf 92,6 Punkte, nach 92,0 Punkten im Dezember. Die befragten Unternehmen senkten ihre Lageeinschätzungen geringfügig. Gleichzeitig verbesserte sich ihr Ausblick auf die nächsten sechs Monate leicht.


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Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe kühlte sich das Geschäftsklima im Januar leicht ab. Die Geschäftslage bewerteten die befragten Industrieunternehmen etwas weniger gut. Auch ihr Ausblick verschlechterte sich geringfügig.

Im ostdeutschen Dienstleistungssektor verbesserte sich die Stimmung im Januar leicht. Sowohl Lageeinschätzungen als auch Geschäftserwartungen legten etwas zu.  

Im ostdeutschen Handel stieg das Stimmungsbarometer im Januar leicht. Die befragten Handelsunternehmen bewerteten die laufenden Geschäfte im Vergleich zum Vormonat etwas besser. Gleichzeitig senkten sie ihren Ausblick auf die kommenden sechs Monate leicht.

Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe erwärmte sich das Geschäftsklima im Januar etwas. Die Lageeinschätzungen der befragten Bauunternehmen sanken geringfügig. Ihre Geschäftserwartungen stiegen leicht.

Joachim Ragnitz und Marcel Thum
Geschäftsführer ifo Institut, Niederlassung Dresden

ifo Geschäftsklima Ostdeutschland (Januar 2023), Grafik
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland (Januar 2023), Wirtschaftsbereiche, Grafik

ifo Geschäftsklima Ostdeutschland

(Indexwerte, 2015 = 100, saisonbereinigt)

  01/22 02/22 03/22 04/22 05/22 06/22 07/22 08/22 09/22 10/22 11/22 12/22 01/23
Klima 97,1 100,3 93,1 94,6 94,7 94,3 92,4 91,0 85,3 86,2 89,4 92,0 92,6
Lage 97,0 101,7 98,7 98,8 100,9 101,3 100,5 98,9 94,2 93,1 95,9 97,4 97,0
Erwartungen 97,2 99,0 87,8 90,5 88,8 87,8 84,9 83,7 77,1 79,8 83,3 86,9 88,4

Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut

ifo Geschäftsklima Ostdeutschland nach Wirtschaftsbereich

(Salden, saisonbereinigt)

  01/22 02/22 03/22 04/22 05/22 06/22 07/22 08/22 09/22 10/22 11/22 12/22 01/23
Ostdeutschland 9,5 16.5 0,8 4,0 4,2 3,4 -0,7 -3,6 -16,1 -14,0 -7,1 -1,5 -0,2
Verarb. Gewerbe 15,6 17,5 0,0 -1,5 2,3 -1,3 -9,6 -12,1 -23,6 -12,7 -12,5 -2,6 -3,7
Dienstleistungssektor 11,3 19,8 7,1 14,3 11,6 13,9 11,1 7,2 -5,5 -6,7 2,9 5,8 8,2
Handel -13,0 -4,1 -13,9 -19,0 -11,8 -20,5 -22,2 -26,3 -39,1 -31,8 -29,6 -28,3 -27,7
Bauhauptgewerbe 1,7 -1,6 -20,8 -30,9 -17,6 -12,5 -18,6 -17,5 -22,5 -26,3 -21,9 -23,2 -22,6

Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut

Das ifo Geschäftsklima Ostdeutschland basiert auf ca. 1 700 Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftssituation ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.

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