ifo Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland

ifo Geschäftsklima Ostdeutschland steigt (November 2023)

Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im November leicht gestiegen. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands verbesserte sich auf 90,7 Punkte, von 90,0 im Vormonat. Sowohl die Lageeinschätzung der befragten Unternehmen als auch ihre Geschäftserwartungen verbesserten sich etwas.


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Im ostdeutschen Verarbeitenden Gewerbe erwärmte sich das Geschäftsklima im November geringfügig. Die befragten Industrieunternehmen berichteten von leicht besseren Geschäften als im Vormonat, erwarteten aber für die kommenden Monate etwas schlechtere Geschäfte als noch im Oktober.

Im ostdeutschen Dienstleistungssektor fiel der Geschäftsklimaindex im November leicht. Die befragten Dienstleistungsunternehmen senkten sowohl ihre Einschätzung bezüglich der aktuellen Geschäftslage als auch ihre Geschäftserwartungen leicht.

Im ostdeutschen Handel stieg der Geschäftsklimaindex im November etwas. Während die Entwicklung im Großhandel im Vergleich zum Vormonat überaus positiv war, blickten die Einzelhandelsunternehmen pessimistischer in die Zukunft.

Im ostdeutschen Bauhauptgewerbe erwärmte sich das Geschäftsklima im November kräftig. Die befragten Bauunternehmen beurteilten ihre momentane Geschäftssituation deutlich besser als im Oktober, und blickten etwas weniger pessimistisch auf ihren zukünftigen Geschäftsverlauf.

Joachim Ragnitz und Marcel Thum
Geschäftsführer ifo Institut, Niederlassung Dresden

ifo Geschäftsklima Ostdeutschland

(Indexwerte, 2015 = 100, saisonbereinigt)

  11/22 12/22 01/23 02/23 03/23 04/23 05/23 06/23 07/23 08/23 09/23 10/23 11/23
Klima 89,7 92,2 92,6 94,6 95,4 96,3 96,0 93,4 91,6 90,5 89,7 90,0 90,7
Lage 96,0 97,9 97,4 99,5 99,5 98,5 99,1 97,8 95,0 92,9 92,2 91,7 92,7
Erwartungen 83,8 86,8 88,0 90,0 91,4 94,1 92,9 89,3 88,3 88,2 87,3 88,3 88,7

Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut

ifo Geschäftsklima Ostdeutschland nach Wirtschaftsbereich

(Salden, saisonbereinigt)

  11/22 12/22 01/23 02/23 03/23 04/23 05/23 06/23 07/23 08/23 09/23 10/23 11/23
Ostdeutschland -6,5 -1.1 -0,2 4,1 5,7 7,8 7,1 1,6 -2,3 -4,7 -6,5 -5,9 -4,3
Verarb. Gewerbe -10,7 -2,7 -2,6 1,5 0,5 6,8 3,7 -4,7 -8,7 -11,4 -6,3 -7,1 -6,9
Dienstleistungssektor 3,4 6,6 8,7 12,9 17,9 17,9 17,3 14,3 10,8 7,3 3,6 6,0 5,0
Handel -29,5 -28,2 -27,4 -21,0 -22,1 -21,3 -22,1 -23,0 -28,9 -29,1 -31,8 -26,6 -22,8
Bauhauptgewerbe -22,4 -22,8 -21,5 -24,5 -14,0 -16,0 -16,4 -18,5 -20,6 -26,6 -31,6 -31,5 -25,5

Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut

Grafik: ifo Geschäftsklima Ostdeutschland, ifo Konjunkturumfragen, November 2023
Grafik: ifo Geschäftsklima Ostdeutschland, ifo Konjunkturumfragen, November 2023
Grafik: Geschäftslage und -erwartungen Ostdeutschland nach Wirtschaftsbereich, ifo Konjunkturumfragen, November 2023
Grafik: Geschäftslage und -erwartungen Ostdeutschland nach Wirtschaftsbereich, ifo Konjunkturumfragen, November 2023

Das ifo Geschäftsklima Ostdeutschland basiert auf ca. 1 700 Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftssituation ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.

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Prof. Dr. Joachim Ragnitz

Stellvertretender Leiter der ifo Niederlassung Dresden
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