ifo Geschäftsklima Sachsen: Klima kühlt sich leicht ab (Januar 2024)
Das Geschäftsklima in Sachsen hat sich im Januar leicht abgekühlt. Der ifo Geschäftsklimaindex für die sächsische Wirtschaft sank im Vergleich zum Vormonat von 91,3 auf 91,0 Punkte. Die befragten sächsischen Unternehmen bewerteten ihre Geschäftslage geringfügig besser als im Dezember und reduzierten ihre Erwartungen an die kommenden Monate leicht.
Im Verarbeitenden Gewerbe in Sachsen ist der ifo Geschäftsklimaindex im Januar kräftig gestiegen. Die sächsischen Industrieunternehmen bewerteten ihre laufenden Geschäfte deutlich besser als im Vormonat. Auch die Geschäftserwartungen stiegen merklich.
Im sächsischen Dienstleistungssektor kühlte sich das Geschäftsklima im Januar spürbar ab. Die befragten sächsischen Dienstleistungsunternehmen schätzten ihre gegenwärtige Geschäftssituation etwas weniger gut ein als im Vormonat und zeigten sich gleichzeitig deutlich pessimistischer bezüglich der Zukunft.
Im sächsischen Handel sank der ifo Geschäftsklimaindex auch im Januar spürbar und setzte seinen Abwärtstrend fort. Maßgeblich hierfür war ein deutlicher Rückgang der aktuellen Lageeinschätzungen sowohl im Groß- als auch im Einzelhandel. Im Hinblick auf die kommenden Monate zeigten sich die befragten Unternehmen nur leicht pessimistischer als im Vormonat.
Im sächsischen Bauhauptgewerbe verschlechterte sich das Geschäftsklima im Januar etwas. Die befragten sächsischen Bauunternehmen bewerteten ihre laufenden Geschäfte im Vergleich zum Vormonat spürbar schlechter. Die Geschäftserwartungen verharrten auf der Stelle.
Joachim Ragnitz und Marcel Thum
Geschäftsführer ifo Institut, Niederlassung Dresden
ifo Geschäftsklima Sachsen
(Indexwerte, 2015 = 100, saisonbereinigt)
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Klima | |||||||||||||
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Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut
ifo Geschäftsklima Sachsen nach Wirtschaftsbereich
(Salden, saisonbereinigt)
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Sachsen | |||||||||||||
Verarb. Gewerbe | |||||||||||||
Dienstleistungssektor | |||||||||||||
Handel | |||||||||||||
Bauhauptgewerbe |
Quelle: ifo Konjunkturumfragen.
© ifo Institut
Das ifo Geschäftsklima Sachsens basiert auf ca. 400 Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und Einzelhandels. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftssituation ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.