ifo Mediathek
Das ifo Institut lädt Sie ein, bei der Diskussion von interessanten ökonomischen Themen via Internet dabei zu sein. In unserer ifo Mediathek stehen viele Veranstaltungen in voller Länge bereit. Wir zeichnen auch ausgewählte Reden und Vorträge auf, die unsere Mitarbeiter im Rahmen von Veranstaltungen halten, und stellen sie in unsere Mediathek.
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Geschäftsklima in der Autoindustrie kühlt leicht ab
Die Stimmung in der deutschen Automobilindustrie hat sich geringfügig verschlechtert. Im November fiel der Geschäftsklimaindex der Branche auf -16,8 Punkte, nach -16,3* Punkten im Oktober. „Die Unternehmen der Autoindustrie bewerten ihre aktuelle Geschäftslage zwar besser als im Vormonat, sehen jedoch den kommenden Monaten pessimistischer entgegen“, sagt Anita Wölfl, Fachreferentin am ifo Zentrum für Industrieökonomik und neue Technologien.
ifo Institut/EconPol: Geopolitische Blockbildung träfe pharmazeutische Industrie, Maschinenbau und Automobilbranche in der EU besonders hart
Eine Aufteilung der Weltwirtschaft in geopolitische Blöcke würde die europäischen Hersteller von pharmazeutischen Produkten, die Automobilhersteller und Zulieferer sowie den Maschinenbau besonders hart treffen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungsnetzwerkes EconPol, die heute in Brüssel vorgestellt wurde.
ifo Geschäftsklima Ostdeutschland steigt (November 2023)
Der ifo Geschäftsklimaindex Ostdeutschland ist im November leicht gestiegen. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands verbesserte sich auf 90,7 Punkte, von 90,0 im Vormonat. Sowohl die Lageeinschätzung der befragten Unternehmen als auch ihre Geschäftserwartungen verbesserten sich etwas.
Etwas mehr Unternehmen wollen ihre Preise erhöhen
Etwas mehr Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Der Index der Preispläne stieg im November auf 18,0 Punkte, von 15,4* im Oktober. Dies ist vor allem auf die unternehmensnahen Dienstleister und den Großhandel zurückzuführen. Dort stieg der Saldo von 21,5* auf 28,3 Punkte. In den konsumnahen Branchen dagegen gingen die Preiserwartungen weiter zurück. Im Lebensmittel-Einzelhandel sank der Saldo von 40,7* auf 34,2 Punkte, im übrigen Einzelhandel von 28,2* auf 27,7 Punkte, und bei den konsumnahen Dienstleistern von 29,3* auf 25,5 Punkte. „Damit ist die Inflation weiter auf dem Rückzug“, sagt ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
ifo Beschäftigungsbarometer gesunken (November 2023)
Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat leicht abgenommen. Das ifo Beschäftigungsbarometer sank im November auf 95,9 Punkte, nach 96,2 Punkten im Oktober. „Das noch fehlende feste Fundament für den Aufschwung lässt die Unternehmen bei Neueinstellungen zögern“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Viele Unternehmen klagen weiterhin über mangelnde Neuaufträge.“
ifo Exporterwartungen leicht aufgehellt (November 2023)
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich verbessert. Die ifo Exporterwartungen stiegen im November auf minus 3,8 Punkte, von minus 6,3 Punkten im Oktober. „Die Exportwirtschaft kann aber immer noch keine Dynamik entwickeln“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Eine größere Teilhabe an dem wirtschaftlichen Aufschwung in vielen Ländern steht noch aus.“
ifo Geschäftsklimaindex gestiegen (November 2023)
Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich leicht verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im November auf 87,3 Punkte gestiegen, nach 86,9 Punkten im Oktober. Das ist der dritte Anstieg in Folge. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage etwas besser. Auch der Pessimismus bei den Erwartungen für die kommenden Monate nahm ab. Die deutsche Wirtschaft stabilisiert sich auf niedrigem Niveau.
Fracking hat in Deutschland derzeit nur begrenztes Potenzial
Die ifo-Forscherin Karen Pittel sieht im nicht konventionellen Fracking nur ein begrenztes Potenzial für die deutsche Versorgungssicherheit. „Nach Schätzungen der Wirtschaft könnte Fracking 6 bis 12 Prozent des deutschen Gasverbrauchs decken“, sagt Karen Pittel, Leiterin des ifo Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen. Dazu müsse zunächst das Fracking-Verbot aufgehoben und in eine entsprechende Industrie in Deutschland investiert werden.
Beitragspflicht für Zinsen, Dividenden und Mieten in der Sozialversicherung bringt wenig
Expert*innen des ifo Instituts raten davon ab, die Einzahlungen in die Sozialversicherung durch eine Beitragspflicht für Zinsen, Dividenden und Mieten zu erhöhen. „Eine Erweiterung der Bemessungsgrundlage hätte je nach Annahmen nur eine mäßige Steigerung der beitragspflichtigen Einkommen zur Folge, zwischen 2,4 und 4,0 Prozent“, schreiben die Forscher*innen Anne Steuernagel und Marcel Thum von den ifo Niederlassungen Fürth und Dresden.
Anteil der existenzbedrohten Unternehmen gestiegen
Gegenwärtig sehen sich 6,8% der deutschen Unternehmen in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. In der vorherigen Erhebung im Januar 2023 waren es 4,8%. „Die wirtschaftliche Schwächephase schlägt sich auch in steigenden Unternehmensinsolvenzen nieder“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Eine größere Welle zeichnet sich aber derzeit nicht ab.“
Mehrheit der Deutschen befürchtet größere Bildungsungleichheit durch Digitalisierung
Die Digitalisierung könnte zu einer größeren Ungleichheit im Bildungssystem führen – das befürchten 53% der Befragten im jüngsten Bildungsbarometer des ifo Instituts. Nur 14% glauben das nicht. 62% halten ungleiche Chancen zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund für ein großes Problem. Fast genauso viele Befragte finden ungleich verteilte Chancen zwischen Kindern aus guten und aus schwierigen sozialen Verhältnissen problematisch.
Wissenschaft braucht besseren Zugang zu Daten
Das ifo Institut verlangt mehr Daten für die Forschung und hofft dabei auf ein neues Gesetz. „Der schnelle Zugang zu qualitativ hochwertigen und detaillierten Forschungsdaten muss sich verbessern“, sagten die ifo-Forscher Andreas Peichl und Sebastian Wichert vor Journalisten am Freitag in Berlin. „Das ist wichtig für eine Spitzenforschung, die sich an Fakten orientiert und darauf aufbauend die Politik beraten kann. In Deutschland ist dies leider sehr viel schlechter geregelt als in vielen anderen Ländern Europas.“ Daher setzen die ifo-Forscher nun auf das geplante Forschungsdatengesetz der Bundesregierung.
Die meisten Unternehmen wollen aktuelle Homeoffice-Vereinbarungen behalten
Die meisten Unternehmen in Deutschland, 84%, wollen ihre gegenwärtigen Regeln zum Homeoffice beibehalten. Das geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Dies gilt in allen Wirtschaftszweigen sowie bei kleineren, mittleren wie größeren Unternehmen gleichermaßen“, sagt ifo-Forscher Simon Krause. Nur jeweils 8% der Firmen möchte ihre Homeoffice-Regeln noch verändern. „Trotz der öffentlichen Debatte um die Rückkehr ins Büro hat sich das Homeoffice in der Arbeitswelt fest etabliert“, fügt Krause hinzu.
ifo-Forscher Poutvaara für Beschleunigung der Asylverfahren
Der ifo-Forscher Panu Poutvaara hat sich dafür ausgesprochen, die Asylverfahren in Deutschland zu beschleunigen. „Dieses Ziel in den Beschlüssen der Ampel ist zu begrüßen“, sagte er am Mittwoch in München. „Wer einen Anspruch auf Asyl hat, sollte die Entscheidung so schnell wie möglich bekommen. Gleichzeitig sollten aber auch unbegründete Asylanträge sehr schnell abgelehnt werden. Das könnte Geld sparen.“
Veranstaltungsbranche sucht viele Fachkräfte
Die deutsche Veranstaltungsbranche sucht dringend Fachkräfte. Das geht aus der aktuellen ifo-Umfrage hervor. Im Oktober meldeten 40% der Veranstalter Probleme, geeignete Beschäftigte zu finden, nach 45% im Juli. Im Sommer 2022 lag der Wert noch bei 64%. „Nach vielen abgesagten Veranstaltungen während der Corona-Pandemie konnten die Mitarbeitenden häufig nicht im Betrieb gehalten werden“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. So fiel es diesen Sommer manchem Festivalveranstalter schwer, genügend Sicherheitspersonal zu gewinnen.
Materialengpässe in der Industrie merklich kleiner
Die Materialknappheit in der deutschen Industrie hat deutlich abgenommen. Im Oktober berichteten noch 18,2% der befragten Firmen von Engpässen, nach 24,0% im September. Das geht aus der aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. „Das Vorkrisenniveau ist nicht mehr weit entfernt“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Die Unternehmen sollten jetzt für künftige Engpässe vorsorgen, die Lieferketten diversifizieren und die Lagerhaltung erhöhen.“
Ökonomen sehen deutlich schlechtere wirtschaftspolitische Lage in Deutschland
Wirtschaftsexpertinnen und -experten sehen eine deutlich verschlechterte wirtschaftspolitische Lage in Deutschland, Österreich und der Schweiz gegenüber dem Vorquartal. Dies zeigt der Economic Experts Survey (EES), eine globale vierteljährliche Umfrage des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik.
ifo Dresden: Renten-Beitragszahler im Osten schlechter gestellt als früher
Die Vereinheitlichung des Rentensystems führt dazu, dass Renten-Beitragszahler in Ostdeutschland schlechter gestellt sind als früher. Das haben Berechnungen des ifo Instituts Dresden ergeben. „Im Jahr 2018 erwarb ein*e Arbeitnehmer*in mit einem durchschnittlichen Einkommen Ost eine Anwartschaft auf 37,60 Euro Rente im Monat für jeden Rentenpunkt. Inzwischen sind es nur noch 31,51 Euro im Monat für jeden Rentenpunkt“, sagt der stellvertretende Leiter der ifo Niederlassung Dresden, Joachim Ragnitz.
Geschäfte im Einzelhandel laufen etwas schlechter
Die Geschäftslage im Einzelhandel hat sich erneut etwas verschlechtert. Der Indikator fiel von -9,8* Punkten im September auf -13,4 Punkte im Oktober. Die Erwartungen an die kommenden Monate haben sich leicht verbessert, bleiben aber auf einem niedrigen Niveau. „Die Vorzeichen für den Start des Weihnachtsgeschäfts sind daher für viele Einzelhändler nicht eindeutig“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner.
Geschäftsklima in der deutschen Chemie steigt nur geringfügig
Der Geschäftsklimaindikator für die Chemischen Industrie ist im Oktober nur geringfügig gestiegen. Der Wert notierte bei -15,3 Punkten, nach -18,7* im September weiter im negativen Bereich. „Das Geschäftsumfeld für die deutsche Chemie bleibt sehr herausfordernd“, sagt Branchenexpertin Anna Wolf vom ifo Institut.