Pressemitteilung -

ifo Institut: Mehr registrierte Corona-Fälle durch mehr Ansteckungen und mehr Tests

Die steigende Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Deutschland ist auf mehr Ansteckungen zurückzuführen, aber auch auf zusätzliche Tests. Das haben Berechnungen des ifo Instituts ergeben. „Die Zahlen vom Oktober können nicht direkt mit denen vom April verglichen werden. Deshalb sollten politische Entscheidungsträger und die Akteure des Wirtschaftslebens weder mit zu rigiden Beschränkungen noch mit zu laxen Maßnahmen reagieren“, sagt ifo-Präsident Clemens Fuest. „Wir brauchen Beschränkungen, die wirtschaftliche Aktivität ermöglichen, statt sie zu verhindern.“

„Das Infektionsgeschehen verschärft sich tatsächlich, allerdings nicht so sehr, wie ein direkter Vergleich der Neuinfektionen heute und während der ersten Welle vermuten lässt“, erläutert Fuest. „Wäre im April so viel getestet worden wie heute, dann wären damals auf dem Höhepunkt gut zehntausend Fälle mehr entdeckt worden.“

Fuest fügte hinzu: „Eine Maskenpflicht und zusätzliche Tests ermöglichen den Bürgern Aktivitäten, die sonst dem Gesundheitsschutz zum Opfer fielen: Kinder können zur Schule gehen und Kunden in Geschäfte kommen. Gleichzeitig kann es keine wirtschaftliche Erholung geben, wenn die Pandemie nicht unter Kontrolle ist. Es besteht daher kein wirklicher Konflikt zwischen gesundheits- und wirtschaftspolitischen Anliegen.“

Artikel

Aufsatz in Zeitschrift
Florian Dorn, Clemens Fuest, David Gstrein, Andreas Peichl, Marc Stöckli
ifo Institut, München, 2020
ifo Schnelldienst digital, 2020, 1, Nr. 12, 01-05
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Dr. Florian Dorn,  Vorstandsbereich, Forschungsgruppe Steuer- und Finanzpolitik, Persönlicher Referent des Präsidenten, Direktor EconPol Europe

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