Verschuldungsregeln gehen einher mit höherem Wachstum
In der Verfassung verankerte Verschuldungsregeln für den Staat wie die deutsche Schuldenbremse gehen mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum einher. Das zeigen die ifo-Forscher Klaus Gründler und Niklas Potrafke in einem neuen Forschungsaufsatz. „Für die Zeit nach der wirtschaftlichen Erholung stellt sich die Frage, wie die hohen Verschuldungsquoten wieder verringert werden können“, schreiben Gründler und Potrafke.
„Unsere Ergebnisse legen nahe, dass in der Verfassung verankerte Verschuldungsregeln geeignete Instrumente sind, um langfristig tragfähige Staatsfinanzen mit positivem Wirtschaftswachstum zu vereinbaren“. Basis für diese Erkenntnisse des ifo Zentrums für öffentliche Finanzen und politische Ökonomie sind Auswertungen historischer Daten (1789-1950) für 54 Länder, eines modernen Datensatzes (1985-2015) für 166 Länder und Daten für 206 regionale Regierungen aus zehn Bundesstaaten.
Publikation
Working Paper
Fiscal Rules: Historical, Modern, and Sub-National Growth Effects
Gründler, Klaus / Potrafke, Niklas
CESifo, Munich, 2020
CESifo Working Paper No. 8305