Pressemitteilung -

Geschäftsklima in der Chemie stürzt ab

Das ifo Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich im August drastisch verschlechtert. Es fiel auf minus 33 Punkte, nach minus 14 Punkten im Juli. Das ergibt sich aus der Umfrage des ifo Instituts. Besonders stark sackte die Bewertung der aktuellen Geschäftslage. Erstmals seit September 2020 bewerteten sie die Firmen negativ, mit minus 8 Punkten, nach plus 22 im Juli. Sehr tief rutschten die Erwartungen für die kommenden Monate, auf minus 55 Punkte, nach minus 45 Punkten im Juli. Das ist der schlechteste Wert seit 1991.

Die Pläne für die kommende Produktion gingen stark zurück, der entsprechende Wert fiel im August auf minus 38 Punkte, nach minus 27 Punkten im Juli. Der Krieg in der Ukraine belastet die Branchenkonjunktur erheblich, denn ein großer Anteil des Energieverbrauchs in der Chemischen Industrie entfällt auf Erdgas.
Etwas entspannter war im August nur die Lage bei der Materialknappheit. Sie ließ etwas nach, wie im Rest der Industrie. 50 Prozent der Firmen berichteten von Nachschubproblemen, im Juli waren es 54 Prozent.

ifo Institut: Geschäftsklima in der Chemie stürzt ab, Grafik
ifo Institut: Geschäftsklima in der Chemie stürzt ab, Grafik
Kontakt
Dr. Anna Wolf

Dr. Anna Wolf

Fachreferentin
Tel
+49(0)89/9224-1308
Fax
+49(0)89/907795-1308
Mail
Harald Schultz

Harald Schultz

Pressesprecher
Tel
+49(0)89/9224-1218
Fax
+49(0)89/907795-1218
Mail