Bildungsentscheidungen, Marktdesign und Bildungsergebnisse

Fragestellung und Ziele des Projektes

Bildungsentscheidungen sind wichtige Determinanten von Arbeitsmarktchancen, sozialer Mobilität und wirtschaftlichem Wachstum. Das Projekt geht der Frage nach, inwieweit traditionelle Modelle nutzenmaximierender Individuen Bildungsentscheidungen, wie zum Beispiel die Entscheidung zwischen Ausbildungsberuf oder Studium, erklären können. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf möglichen Informationsasymmetrien, die als Teil des traditionellen Kosten-Nutzen-Modells eine Erklärung für Unterschiede in den Bildungsentscheidungen liefern könnte. Zusätzlich untersucht das Projekt den Einfluss von verhaltensökonomischen Faktoren, wie Selbstüberschätzung, Zeit- und Risikopräferenzen, auf das Entscheidungsverhalten in Bildungsfragen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin durchgeführt.

Methodische Vorgehensweise

Das ifo wird eine jährliche Meinungsumfrage in Deutschland durchführen, bei dem zufällig ausgewählten Teilgruppen der Befragten verschiedene Informationen zur Verfügung gestellt werden. Dieses Vorgehen erlaubt es beispielsweise, den Einfluss von Informationen kausal zu untersuchen. Zudem wird mit Hilfe von Paneldatensätzen ausgewertet, inwiefern die individuellen Entscheidungsstrategien mit institutionellen Faktoren interagieren.

Datenquellen

Die Daten dieses Projektes werden in Kooperation mit einem Meinungsforschungsinstitut erhoben. Zudem verwendet dieses Projekt Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) und der PISA-Studien.