Projekt

Innovationswerkstatt Dresden – Verbundvorhaben: Stärkung der Zusammenarbeit grundlagenorientierter Wissenschaftseinrichtungen mit kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU)

Auftraggeber: DLR-Projektträger für das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektlaufzeit: März 2017 - August 2020
Bearbeitender Bereich:
Projektteam: Prof. Dr. Joachim Ragnitz, Katharina Heisig

Inhalt / Fragestellung und Ziele

Unternehmerische Innovationsaktivitäten sind ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche wirtschaftliche Aktivität. In Deutschland und insbesondere in den neuen Bundesländern besteht ein Großteil der Unternehmenslandschaft aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), deren Innovationstätigkeit stagniert. Zusätzlich zählen KMU für grundlagennahe Forschungseinrichtungen nicht zu den bevorzugten Partnern für gemeinsame FuE-Aktivitäten.

Ziel des Projektes ist es daher, KMU in Dresden und Umgebung sowohl einen leichteren Zugang zu FuE-Ergebnissen und Know-how grundlagenorientierter Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu ermöglichen, als auch eine intensivere Nutzung von vorhandener Forschungsinfrastruktur, Fachpersonal und Expertise bei der Beurteilung neuer Märkte zu initiieren. Durch eine engere Zusammenarbeit von KMU und grundlagennahen Einrichtungen sollen die für KMU typischen Innovationshürden (Innovationskosten und -risiko, begrenzter Zugang zu hoch qualifiziertem Fachpersonal und Netzwerken) überwunden werden.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden und der Technischen Universität Dresden (TUD) bearbeitet.

Ergebnisse

Im Ergebnis zeigte sich, dass die größten Hindernisse von KMU, mit grundlagennahen Forschungseinrichtungen zu kooperieren, eine schwache finanzielle Ausstattung, Fachkräfte- und Zeitmangel sind. Der Innovationsreifegrad eines KMU sowie dessen Alter bestimmen zusätzlich, welche Innovations- und Kooperationshürden es aufweist, und welche Kooperationsformen für es geeignet sind. Eine weitere Analyse zeigte, dass die Region Dresden zu anderen vergleichbaren Regionen ähnliche Leistungen hinsichtlich des Transfers zwischen grundlagennahen Forschungseinrichtungen und KMU erzielt – die analysierten Daten zeigen ein reges Transfergeschehen. In weiteren Projektpaketen wurde prototypisch eine App entwickelt, die das regionale Transfergeschehen erleichtern soll, prototypisch Technologiescouting durchgeführt, sowie die Kooperation durch die Nutzung von technischen Geräten eines Projektpartners durch KMU optimiert und vorangetrieben.

Publikation zum Projekt

Aufsatz in Zeitschrift
Nils Dähne, Katharina Heisig
ifo Institut, Dresden, 2019
ifo Dresden berichtet, 2019, 26, Nr. 4, 08-11
Kontakt
Portraitbild Prof. Joachim Ragnitz

Prof. Dr. Joachim Ragnitz

Stellvertretender Leiter der ifo Niederlassung Dresden
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