Auswirkungen der bedarfsorientierten Grundsicherung
Projektlaufzeit: Oktober 2019 – März 2020
Bearbeitender Bereich:
Fragestellung und Ziele des Projekts
Das deutsche Steuer- und Transfersystem gilt im internationalen Vergleich als besonders komplex. Hintergrund ist die Interaktion verschiedener Transferleistungen, welche teilweise unterschiedliche Verteilungs- und Anreizziele verfolgen. Gleichzeitig stehen wir aufgrund von Globalisierung, Digitalisierung und technischem Fortschritt vor großen Herausforderungen. Es stellt sich die Frage, ob das bestehende System hierfür gewappnet ist. In der Öffentlichkeit wird als mögliche Lösung seit einiger Zeit die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) diskutiert. Unter einem BGE versteht man in der Regel einen einkommens- und situationsunabhängigen Transfer für alle Bürgerinnen und Bürger, der gleichzeitig die meisten bisherigen Transferleistungen ersetzt. Zahlreiche Länder haben das BGE in stark vereinfachter Form bereits getestet oder haben konkrete Pläne, dies zu tun. Die Stiftung Grundeinkommen möchte in den nächsten Jahren die Idee eines BGE in Deutschland als Alternative zu dem bestehenden System ergebnisoffen untersuchen lassen.
Methodische Vorgehensweise
In einem ersten Schritt fasst ein systematischer Literaturüberblick den aktuellen Stand der Forschung zusammen. Hierin soll der Bedarf weitergehender Forschung identifiziert werden. Konkret umfasst der Literaturüberblick zwei Module:
- Überblick über die bestehende Literatur zur Auswirkung der aktuellen Ausgestaltung der Grundsicherung (Hartz IV) in Deutschland.
- Überblick über die internationale Literatur.
Datenquellen
Überblick über bestehende Literatur
Publikation
Die Auswirkungen der bedarfsorientierten Grundsicherung auf das Verhalten der Haushalte – ein Überblick
ifo Institut, München, 2021
ifo Forschungsberichte / 120