Projekt

Gutachten zum Reformvorschlag „Kindergrundsicherung“

Auftraggeber: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Projektlaufzeit: Januar 2020 - September 2020
Bearbeitender Bereich:
Projektteam: Dr. Maximilian Joseph Blömer, Simon Litsche, Prof. Dr. Andreas Peichl

Fragestellung und Ziele des Projekts

Dieses Gutachten untersucht einen Reformvorschlag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Einführung einer Kindergrundsicherung. Ziel des Reformvorschlags ist es, Familien materiell besser zu stellen und die Bezugsmöglichkeiten von Leistungen zu vereinfachen.

Kernelemente des Reformvorschlages umfassen zum einen eine Zusammenlegung von derzeit verschiedenen Transferleistungen für Familien in eine Kindergrundsicherung. Im Zuge dessen werden die kinderbezogenen Leistungen vom Arbeitslosengeld II entkoppelt. Zum anderen beinhaltet das Konzept eine allgemeine Anhebung der Leistungshöhe im niedrigen und mittleren Einkommensbereich.

Methodische Vorgehensweise

Mithilfe des ifo-Mikrosimulationsmodells wird untersucht, wie sich Veränderungen im Steuer- und Transfersystem auf die öffentlichen Haushalte (d.h. Steueraufkommen, Einnahmen aus Sozialversicherungsbeiträgen, Zahlung staatlicher Transferleistungen), auf individuelle Arbeitsanreize und die Beschäftigungsentwicklung sowie auf die Einkommensverteilung und zahlreiche verschiedene Haushaltstypen auswirken.

Datenquellen

Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)

Ergebnisse

Kernelemente des Reformvorschlages umfassen zum einen eine Zusammenlegung von derzeit verschiedenen Transferleistungen für Familien in eine Kindergrundsicherung. Im Zuge dessen werden die kinderbezogenen Leistungen vom Arbeitslosengeld II entkoppelt. Zum anderen beinhaltet das Konzept eine allgemeine Anhebung der Leistungshöhe im niedrigen und mittleren Einkommensbereich.

 

Publikation

Monographie (Autorenschaft)
Maximilian Joseph Blömer, Simon Litsche, Andreas Peichl
ifo Institut, München, 2021
ifo Forschungsberichte / 124