What works? Regionale Auswirkungen von Hochschulgründungen
Projektlaufzeit: September 2021 - Dezember 2021
Bearbeitender Bereich:
Fragestellung und Ziele des Projekts
Im August 2020 wurden Pläne für die Gründung einer neuen Technischen Universität in Oberösterreich veröffentlicht. In diesem Kontext wurde das ifo Institut beauftragt, einen Evidenzbericht über die regionalen Auswirkungen von Hochschulgründungen zu erstellen.
Hochschulen gelten als Triebfedern für Innovationen und wirtschaftlichen Fortschritt. Von ihrer Forschungs- und Ausbildungstätigkeit erhofft man sich qualifizierte Absolventen, die Entstehung innovativer Unternehmen und ein stärkeres Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum. Hochschulen wirken sich insbesondere auf ihr unmittelbares Umfeld aus. Ein viel zitiertes Beispiel für eine Universität, in deren Nähe ein bedeutendes Technologiecluster entstanden ist, ist die Stanford Universität, die unweit des Silicon Valley liegt. Trotz der theoretisch gut begründbaren positiven Effekte, die Hochschulgründungen mit sich bringen, sind viele Kanäle empirisch nicht leicht nachzuweisen und eher der anekdotischen Evidenz zuzuordnen: Deshalbbedarf es einer kritischen Betrachtung der postulierten Auswirkungen.
Um besser beurteilen zu können, welche regionalen Effekte von der Gründung einer Hochschule zu erwarten sind, werden in diesem Projekt die Ergebnisse ausgewählter Wirkungsstudien aus verschiedenen Ländern zu den Effekten von Hochschulen auf ihre Region zusammengefasst. Im Anschluss daran wird überprüft, inwiefern die Befunde auf den oberösterreichischen Kontext übertragen werden können. Hierfür bringt Prof. Gabriel Felbermayr, der ein profunder Kenner des österreichischen institutionellen Gefüges ist, seine Expertise ein.
Methodische Vorgehensweise
Metastudie auf Grundlage eines umfassenden Literaturstudiums.
What works? Regionale Auswirkungen von Hochschulgründungen und der Fall der neuen TU Oberösterreich
ifo Institut, München, 2022
ifo Forschungsberichte / 134