Darstellung der Förderlandschaft in Sachsen

Fragestellung und Ziele

Die gesamtwirtschaftlichen, demografischen und fiskalischen Rahmenbedingungen Sachsens stehen vor großen Veränderungen. Diesen veränderten Bedingungen muss auch die Förderpolitik des Freistaats in Zukunft angepasst werden. Zu diesem Zweck hat die Landesregierung die Förderkommission II einberufen, die sich der Weiterentwicklung und Konsolidierung der sächsischen Förderstrategie widmet. Die Niederlassung Dresden des ifo Instituts wurde von der Förderkommission II beauftragt, die Förderprogramme und ihre sozioökonomischen wie fiskalischen Rahmenbedingungen in Sachsen in der Vergangenheit, Gegenwart und, wo möglich, Zukunft darzustellen.

Methodische Vorgehensweise

Zur Darstellung der Vergangenheit und Gegenwart wurden Daten zu Kennzahlen in wichtigen Teilbereichen von Wirtschaft und Gesellschaft in Sachsen gesammelt, die grob mit den zehn Förderbereichen korrespondieren. Hierzu zählen zum Beispiel die Bereiche Bildung, Klima- und Ressourcenschutz und Wirtschaftsförderung. Wenn vorhanden wurden auch Vorausberechnungen und Prognosen bis 2030 in die Analyse mit einbezogen. Dabei wurden anhand eines Vergleiches mit Deutschland insgesamt die Stärken und Schwächen des Freistaats in den einzelnen Bereichen herausgearbeitet. Zusätzlich wurde mit einem Datensatz des sächsischen Staatsministeriums der Finanzen die Verteilung der Fördermittel auf die Förderbereiche und ihre Entwicklung im Zeitverlauf untersucht.

Datenquellen

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) der Länder, Sächsischen Staatsministerium der Finanzen, Statistische Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit, Statistisches Landesamt Sachsen, INKAR-Datenbank.

Ergebnisse

Die Ausgaben für Förderpolitik des Freistaats sind zwischen den Jahren 2010 und 2020 annährend konstant geblieben und somit real gesunken. In Zukunft wird jedoch, aufgrund von veränderten Rahmenbedingungen, eine stärkere Priorisierung der Fördertätigkeiten stattfinden. Programme zur Abfederung des demografphischen Wandels dürften in Zukunft an Bedeutung gewinnen.