Projekt

Relativeinkommens Präferenzen deutscher Ehepaare

Auftraggeber: intern
Projektlaufzeit: April 2022 - Juni 2023
Bearbeitender Bereich:
Projektteam: Elena Herold, Johannes Hermle, Nikolaus Hildebrandt

Fragestellung und Ziele des Projekts

Welche Relativeinkommenspräferenzen haben Partner*innen innerhalb des Haushaltes? Für unser Forschungsprojekt untersuchen wir, ob Ehepaare eine Präferenz für einen männlichen Hauptverdiener, eine Aversion gegenüber ungleichem Einkommen oder eine andere Präferenz über die Einkommensverteilung aufzeigen. Aufschlussreiche Ergebnisse zu Relativeinkommenspräferenzen sind bedeutend für theoretische Haushaltsmodelle, welche diese meistens ignorieren. Zusätzlich können sie potenziell Aufschluss darüber geben, wieso viele Paare immer noch der traditionellen Einkommens- und Aufgabenverteilung folgen, bei welcher der Mann mehr verdient und die Frau einen größeren Anteil der unbezahlten Hausarbeit übernimmt.

Methodische Vorgehensweise

Im ersten Schritt unseres Projekts erstellen wir einen theoretischen Rahmen, welcher verschiedene Relativeinkommen-Präferenzmotive berücksichtigt. Diese Präferenzen werden in ein marriage-market-matching-Model eingeführt, in welchem Ehepartner Nutzen erhalten, wenn die relative Einkommensverteilung des Paares, ihren Präferenzen entspricht.

Im nächsten Schritt überprüfen wir empirisch die Annahmen des Models anhand der relativen Einkommensverteilung deutscher Ehepaare. Zusätzlich führen wir eine Umfrage zu relative Einkommens-Präferenzen in den USA und Deutschland durch, um diese Präferenzen getrennt für die beiden Geschlechter zu identifizieren und quantifizieren.

Datenquellen

Die primäre Datenquelle ist die Lohn- und Einkommenssteuerstatistik aus den Jahren 2001, 2004, 2007, 2010 und 2014, welche eine 10%-Stichprobe aller Steuerzahlenden beinhaltet. Zusätzliche benutzen wir SOEP-Daten und die Ergebnisse unserer Umfrage.

Kontakt
Portrait Elena Herold

Elena Herold

Doktorandin
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