Begleitende Evaluierung der steuerlichen Forschungsförderung in Deutschland
Projektlaufzeit: 2022 - 2026
Bearbeitender Bereich:
Fragestellung und Ziele des Projekts
Die Bundesregierung hat zum 1. Januar 2020 eine steuerliche Förderung für Forschung und Entwicklung (FuE) eingeführt. Dadurch will sie zur Erhöhung des Anteils der FuE-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt auf 3,5% bis zum Jahr 2025 beitragen, sowie die vorhandene Projektförderung ergänzen. Insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sollen dadurch breitenwirksam zusätzliche private FuE-Investitionen angeregt werden, sodass das betriebsbezogene Forschungspotential besser genutzt wird. Die Förderung soll so die Innovationsfähigkeit und die steuerliche Attraktivität für forschende Unternehmen in Deutschland stärken.
Gegenstand des Projekts ist eine begleitende inklusive ex-post Evaluierung der Wirkung der steuerlichen Förderung im Hinblick auf die mit dem Gesetz verbundenen Ziele. Sie wird im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen auf der Grundlage des von der Europäischen Kommission genehmigten Evaluierungsplanes im Zeitraum von 2022 bis 2025 durchgeführt.
Durch den begleitenden Charakter erfolgt eine laufende Untersuchung und Überprüfung des Umsetzungsprozesses, der Zielgruppenerreichung, sowie eine vertiefte Analyse der Wirkungen in den Zielgruppen sowie für den Innovationsstandort Deutschland insgesamt. Dies wird methodisch durch einen weitgefächerten Mix an qualitativen und quantitativen (ökonometrischen) Methodensets erreicht. Die begleitenden Analysen stellen Zwischenschritte bei der Einschätzung der Wirkweise des Gesetzes dar und bereiten die im Jahr 2025 durchzuführende, abschließende Evaluation vor.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit KMU Forschung Austria und dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) durchgeführt.