Beitrag zu Sammelwerk

Namibia nach der Unabhängigkeit

Axel J. Halbach
Weltforum-Verl., München, Köln, London, 1990

in: Oppenländer, Karl H. / Schönherr, Siegfried, Strukturprobleme und Reformen in Afrika : Wilhelm Marquardt zum 75. Geburtstag, 1990, Afrika-Studien / 119, 217-239

Nach einer rund 30jährigen Kolonialherrschaft und einer fast 75jährigen Verwaltung durch Südafrika ist die ehemalige deutsche Kolonie Südwestafrika im März 1990 als letzte auf dem afrikanischen Kontinent in die Unabhängigkeit entlassen worden. Viele Unwägbarkeiten lassen eine zuverlässige Prognose zukünftiger Entwicklung nicht zu. Positive Startbedingungen sind sicherlich der günstige weltpolitische Rahmen (der die Verwirklichung der UN-Resolution 435 von 1978 überhaupt erst möglich gemacht hat), der übereinstimmende Wunsch aller Beteiligten im südlichen Afrika, Konfrontation durch Kooperation zu ersetzten und die vergleichsweise geringe Bevölkerungszahl des Landes (Schätzungen schwanken zwischen 1,2 und 1,5 Mill. Menschen bei einer Fläche von 823.000 km FD). Voraussetzung für einen günstigen Start sind jedoch nicht nur positive weltpolitische Rahmenbedingungen und die vergleichsweise dünne Besiedlung des Landes, sondern ebenso wirtschaftlicher und politischer Pragmatismus vor dem Hintergrund kurzfristig nicht veränderbarer etablierter Beziehungen und Strukturen.

Schlagwörter: Namibia, Wirtschaftsstruktur, Außenwirtschaft, Finanzmarkt, Öffentlicher Haushalt, Bergbau, Landwirtschaft, Wasser, Wasserwirtschaft, Fischerei

Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk

Monographie (Autorenschaft)
Karl-Heinrich Oppenländer, Siegfried Schönherr
Weltforum-Verl., München, Köln, London, 1990
Afrika-Studien / 119