Wie kann die Bundesrepublik die Reformen in Osteuropa unterstützen?
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1990
in: Queisser, Monika / Oppenländer, Karl H., Von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft : Chancen und Risiken für Ost und West, 1990, ifo Studien zur Ostforschung / 4, 321-334
Die westliche Kredithilfe für Osteuropa war bisher kein Instrument der Steuerung der Reformprozesse, sondern nur eine Nothilfe. Die laufenden Hilfsmaßnahmen der 624 westlichen Industrieländer für Polen und Ungarn lassen sich unter den Stichpunkten Handelsliberalisierung und direkte Finanz- und Kredithilfen zusammenfassen. Sowohl dabei, wie auch bei den Hilfsmaßnahmen der EG, Weltbank, u.s.w. ist die Bundesrepublik direkt oder indirekt stark beteiligt. Die zusätzlichen Hilfsmöglichkeiten der Bundesrepublik für die osteuropäischen Länder sind durch die finanzielle Beanspruchung durch die DDR stark eingeschränkt. Es bleiben daher nur noch die Initiativen der privaten Wirtschaft durch Direktinvestitionen, Ausbildung und Beratung sowie die Wahrnehmung der Handelsverpflichtungen der DDR.
Enthalten in Zeitschrift bzw. Sammelwerk
Von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft : Chancen und Risiken für Ost und West
ifo Institut für Wirtschaftsforschung, München, 1990
ifo Studien zur Ostforschung / 4