Marktverhältnisse und Entwicklungsmöglichkeiten sowie Anpassungserfordernisse des bayerischen Handwerks - dargestellt am Beispiel der Nahrungsmittel- und Elektrohandwerke

Mit seinem umfangreichen Waren- und Dienstleistungsangebot auf vielen Märkten stellt das Handwerk in Bayern wie in der gesamten Bundesrepublik Deutschland einen bedeutenden Wirtschaftsbereich dar. In Bayern zählten 1987 25% aller Unternehmen zum Handwerk, 24% aller Beschäftigten hatten hier ihren Arbeitsplatz. Der Umsatzanteil des bayerischen Handwerks am Gesamtumsatz der gewerblichen Wirtschaft Bayerns betrug im gleichen Jahr rund 15%. Gleichzeitig fehlen dem Handwerk in Bayern rund 100.000 Arbeitskräfte und es herrscht ein erheblicher Mangel an qualifizierten Nachwuchskräften, weil hier 50.000 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Die Untersuchung gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden durchleuchtet: Marktumfeldveränderungen und deren Einflüsse auf das Handwerk, Chancen und Risiken sowie Problematik des Europäischen Binnenmarktes für das Handwerk, generelle Marktanpassungserfordernisse und -möglichkeiten für das Handwerk. Im zweiten Teil werden dann die Marktverhältnisse und Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Anpassungserfordernisse am Beispiel ausgewählter Handwerkszweige eingehend untersucht. Die Studie konzentriert sich bei ihrer Untersuchung auf das Nahrungsmittelhandwerk (Bäckerhandwerk, Fleischerhandwerk) und Elektrohandwerk (Elektroinstallateur-, Fernmeldeanlagenelektroniker-, Radio und Fernsehtechniker-Handwerk), weil diese relativ stark von strukturellen und wettbewerblichen Umfeldveränderungen tangiert sind und für die Wirtschaft- und Handwerksstruktur des Freistaates Bayern von großer Bedeutung sind.